Die ProSiebenSat.1-Gruppe konnte im ersten Quartal 2006 sowohl Umsatz als auch Ergebnis steigern. Die Free-TV Sender zeigten sich durchwegs gut entwickelt, das Kerngeschäft TV profitierte vor allem von höheren Werbeeinnahmen. Auch der Blick auf das Gesamtjahr sieht aus Sicht der Mediengruppe positiv aus: Umsatz und Ergebnis sollen weiter gesteigert werden, nicht zuletzt auch durch den Start der Pay-TV-Schiene am 1. Juni 2006.
Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,2 Prozent auf 465,3 Mio. Euro gesteigert werden, das EBITDA verbesserte sich von 64,2 auf 70,6 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 15,2 Prozent. "Das gute Ergebnis der ProSiebenSat.1-Gruppe verdanken wir dem leichten Wachstum im TV-Werbemarkt sowie unseren neuen Geschäftsmodellen", erläutert Guillaume de Posch (Bild), Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. Die TV-Sender zeigten sich dabei durchwegs positiv entwickelt. Lediglich ProSieben verzeichnete einen Umsatzrückgang, was auf den Quotenrückgang und die verminderten Programmverkäufe zurückgeführt wird.
Für das laufende Geschäftsjahr geht die Mediengruppe davon aus, dass der TV-Werbemarkt netto um rund zwei Prozent wachsen und so einen positiven Effekt auf Umsatz und Ergebnis haben wird. Der Quizsender 9Live, der seit 1. Juni 2005 von der ProSiebenSat.1-Gruppe voll konsolidiert wurde, soll ebenfalls einen positiven Beitrag für das Ergebnis des Gesamtjahres leisten. Im ersten Quartal erzielte der Sender ein EBITDA von 8,8 Mio. Euro bei einem Umsatz von 26,2 Mio. Euro.
Außerdem soll der Bereich Diversifikation durch neue Aktivitäten gestärkt werden. Die Pay-TV-Sender Sat.1 Comedy und kabel eins classic starten am 1. Juni 2006 in den Kabelnetzen von Kabel Deutschland und Unity Media. Über die Erwartungen des Pay-TV Angebots wollte Katja Pichler, Konzernsprecherin der ProSiebenSat.1 Media AG, im Gespräch mit pressetext keine Angaben machen. Eine Erweiterung des Angebots sei jedoch vorstellbar, so Pichler. Als zweite Neuerung soll die Distribution von Programmen über DSL weitere Erlösquellen erschließen, heißt es in der Presseaussendung. Außerdem wird der Konzern zusammen mit der United Internet AG im dritten Quartal 2006 das Video-on-Demand-Portal "maxdome" starten.