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PBS sendet und streamt außerdem «Coming Home», eine 90-minütige Begleitdokumentation, die den historischen Kontext des Sixties Scoop am 12. Oktober um 22:00 Uhr beleuchtet. Unter der Regie von Erica Daniels (Run as One) erforscht die Dokumentation die Verbindungen zwischen der bahnbrechenden Bewegung für indigene Erzählsouveränität und den Auswirkungen des Kinderfürsorgesystems, wie sie von den indigenen Kreativen, der Crew und den Beratern des Sixties Scoop in der Serie «Little Bird» erlebt wurden. «Coming Home» bietet einen strukturierenden roten Faden, verwoben mit Interviews mit Darstellern, Crewmitgliedern und Gemeindemitgliedern, die persönliche Verbindungen zum Sixties Scoop aufzeigen.
Bezhig Little Bird wurde aus ihrem Zuhause im Long Pine Reserve in Saskatchewan vertrieben und im Alter von fünf Jahren von einer jüdischen Familie in Montréal adoptiert, wo sie Esther Rosenblum wurde. Jetzt, in ihren 20ern, sehnt sich Bezhig nach der Familie, die sie verloren hat, und ist bereit, alles zu opfern, um sie zu finden. Ihre Suche führt sie in die kanadischen Prärien, Welten entfernt von allem, was sie kennt. Als sie beginnt, ihre Geschwister aufzuspüren, kommt sie dem Geheimnis ihrer Adoption auf die Spur und entdeckt, dass ihre Verhaftung mit einer rassistischen Regierungspolitik zusammenhing, die heute als Sixties Scoop bekannt ist. Bezhigs Identitätsgefühl gerät ins Wanken, und sie ist gezwungen, sich darüber klar zu werden, wer sie ist und wer sie werden will.
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