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Warum «Die Goldbergs»?

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Über den ProSieben-Sendeplan lässt sich zweifelsohne streiten. Doch «Die Goldbergs» haben im Rote-Sieben-Plan keinerlei Daseinsberechtigung.

Zunächst ein flüchtiger Blick auf den Sendetag der roten Sieben. Bis zur Mittageszeit holt sich der Unterföhring-Sender nie mehr als 0,09 Millionen Zuschauer. Egal, ob «Galileo» um 06.30 Uhr oder «The Big Bang Theroy» ab 08 Uhr oder «Last Man Standing» im Anschluss. Das ist schon sehr dünn, der Marktanteil lag bis 12:25 Uhr nie über 2,0 Prozent. Kritim im Gesamten, Lob in der Zielgruppe. Die Serien erzielen zwar mit maximal 0,07 Millionen Umworbenen keine Riesenreichweite, die Marktanteile zwischen 5,5 und 9,1 Prozent gehen hingegen in Ordnung.

Dann wird es zudem besser. Um 12:25 Uhr holt die zweite Folge «Scrubs - Die Anfänger» steigende 0,12 Millionen Zuschauer ab, für zwei weitere Folgen und die erste Folge «Modern Family» bleibt man in Unterföhring bei über 100.000 Zuschauern. Aus Sicht des Marktanteils knackt man die 2 Prozent weiterhin nicht. Dann jedoch geht das Interesse rapide zurück. Zur Doppelfolge «Die Goldbergs» sind nur noch 0,08 und 0,07 Millionen Zuschauer dabei. Der sowieso bereits nicht überzeugende Marktanteil fällt auf 0,9 respektive 0,8 Prozent zurück. Auch die Zielgruppe funktioniert mit 0,06 und 0,05 Millionen Umworbenen bei 3,9 und 3,3 Prozent nicht mehr wirklich.

Danach, ab 15:30 Uhr, wird es mit «The Big Bang Theory» und 0,14 Millionen Zuschauern plötzlich viel besser. Somit geht unweigerlich der Blick tiefer bei «Die Goldbergs». Die Show gibt dem Rote-Sieben-Sender wenig bis gar keinen Erfolg. Marktanteile von unter 0,10 Millionen Zuschauern sind gewöhnlich, zeitweise fällt auch gewohnheitsmäßig der Marktanteil unter 1 Prozent. Warum gerade «Die Goldbergs» nicht funktionieren, muss an anderer Stelle geklärt werden. Zeit für etwas Neues in Unterföhring?

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/144881
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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Helmprobst
04.09.2023 17:24 Uhr 1
Auf diesen dreisten Artikel kann man als Goldbergs-Fan nur antworten: "Darum, Felix Maier!". Tatsächlich ist es so, dass "Die Goldbergs" derzeit die einzige Serie im Pro7-Tagesprogramm ist, die in Erstausstrahlung läuft - und die ich mir regelmässig aufnehme, weil sie nicht via DVD verfügbar ist.



Klar sind die Quoten vergleichsweise niedrig, aber der Autor nennt hier nicht alle Details. Es ist daher doch lohnenswert mal versuchen zu klären, "warum gerade Die Goldbergs nicht funktionieren". Die Serie ist relativ neu im Pro7-Programm - und sämtliche Serien, die dort in Dauerschleife laufen haben eine gewisse Anlaufzeit gebraucht. Dazu sind die Goldbergs mit Staffel 8 gestartet, und die ist bei weitem nicht mehr so witzig wie frühere. Und wir hatten Sommer/ Urlaubszeit als es losging. Auch finde ich das Pro7-Konzept "erst Wiederholung vom Vortag/ direkt danach neue Folge" etwas schräg. Wenn man wegen der Sendezeit tagsüber ohnehin aufnimmt, macht es mehr Sinn jeden zweiten Tag aufzunehmen und dann einfach eine neue Doppelfolge zu schauen. Tatsächlich sind an manchen Tagen die Marktanteile und Reichweiten ja auch schon geringfügig höher gewesen. Das sollte man also mal im Auge behalten und abwarten wie es aussieht, wenn jetzt im Herbst ein neuer Durchgang ab Staffel 1 auf diesem Sendeplatz gestartet wird.



Ich bin sehr dankbar, dass es endlich mal wieder neue Folgen als "Free-TV-Premiere" gibt. Das allein ist doch bei einem Fernsehprogramm mit so hohen Wiederholungsanteilen Daseinsberechtigung genug! Also keine Zeit für etwas Neues, sondern Festhalten und Sendungen auch mal längere Zeit eine Chance geben sich zu etablieren...
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