Die Rolle des ehemaligen VOX-Senderchefs Sascha Schwingel gab zuletzt Rätsel auf. In seiner Rolle als stellvertretender Chief Content Officer von RTL Deutschland verantwortete er zwar das Entertainment-Angebot von den Sendern RTL und VOX sowie des Streamingdienstes RTL+, doch der profiliierte TV-Produzent («Babylon Berlin», «Die Sturmflut») agierte vor allem im Hintergrund. Nun wechselt er innerhalb des Bertelsmann-Konzerns zur UFA und wird dort mit sofortiger Wirkung zum CEO ernannt. Er wird damit auch Mitglied im Global Leadership Team und berichtet künftig an Andrea Scrosati, Group COO und CEO Continental Europe von Fremantle, dem globalen Inhaltegeschäft der RTL Group.
Schwingel folgt auf Nico Hofmann, der die UFA seit 2015 als Co-CEO und seit 2017 als alleiniger CEO geführt hatte. Hofmann verlässt das Unternehmen jedoch nicht, sondern verbleibt als Chairman in der Geschäftsführung der UFA. Darüber hinaus bleibt er auch dem Mutterhaus Bertelsmann eng verbunden, beispielsweise als Beirat des Liz Mohn Centers.
„Die Position des CEO der UFA zu übernehmen ist ein großes Privileg. Ich habe meine Laufbahn beim früheren UFA Fiction Label teamWorx begonnen und dort 15 spannende Jahre erlebt. Jetzt als CEO zur UFA zurückzukehren fühlt sich für mich an, wie nach Hause zu kommen. Ich danke Nico für die große Unterstützung ebenso wie Jennifer Mullin und Andrea Scrosati für das Vertrauen und freue mich sehr darauf, den Erfolg des Unternehmens gemeinsam mit dem Team fortzuschreiben“, sagt Sascha Schwingel zu seiner neuen Aufgabe, bei der er alle Aktivitäten, die in die Bereiche UFA Fiction, UFA Serial Drama, UFA Show & Factual sowie UFA Documentary unterteilt sind, verantwortet.
„Nach 26 Jahren bei Bertelsmann und acht Jahren an der Spitze der UFA habe ich mich in gemeinsamem Dialog mit Jennifer Mullin und Andrea Scrosati dazu entschieden, die Führung der UFA weiterzugeben. Mit Sascha Schwingel, einem Freund und Kollegen aus frühester Zeit, ist ein profunder Nachfolger gefunden, der mit großer kreativer Energie seinen Weg bei der UFA-Tochter teamWorx, in der ARD Degeto und bei VOX sowie RTL Deutschland gemacht hat – ein kluger Manager mit hoher Reputation in der kreativen Szene“, so Nico Hofmann über seinen Nachfolger. Weiterhin bedankte er sich bei der Fremantle-Spitze: „Mein Dank gilt Jennifer Mullin für ihren warmherzigen und kooperativen Support, Andrea Scrosati für die Neugierde und Offenheit, Sascha als meinen Nachfolger zu benennen sowie RTL Group und Bertelsmann für ein großes Verständnis von kreativem Unternehmertum, eine Erfahrung, die ich in all den Jahren erlebe. Mein ganzer Stolz ist die UFA, eine großartige Produktionsfirma mit einem großartigen Team – mit Sascha und dem Verbund mit Fremantle mache ich mir große Hoffnungen auf die Zukunft, die ich als Chairman gern begleite.“
Jennifer Mullin, Group CEO von Fremantle, kommentiert: „Ich möchte Nico ausdrücklich für seine hervorragende Arbeit und sein großartiges Engagement für die UFA in den vergangenen 26 Jahren danken. Mit ihm an der Spitze hat die UFA ihre führende Position als Produktionsunternehmen stets behauptet und war immer ein wichtiger Impulsgeber innerhalb unserer Fremantle Familie. Ich freue mich sehr, dass Nico uns als Chairman der UFA weiter begleiten wird. Gleichzeitig freue ich mich, Sascha wieder bei uns begrüßen zu können, um mit ihm die Zukunft der UFA erfolgreich zu gestalten.“
„Sascha ist eine großartige Wahl, um die UFA in die Zukunft zu führen, ein ebenso erfahrener wie kreativer und innovativer Manager. Die UFA spielt eine tragende Rolle für den Erfolg von Fremantle weltweit, ein Unternehmen, das Hits in allen Genres produziert. Ich freue mich darauf, eng mit Sascha und seinem Management-Team daran zu arbeiten, unser Geschäft basierend auf den Erfolgen der Vergangenheit auch international weiter auszubauen. Ebenso freue ich mich darauf, mit Nico in seiner neuen Rolle als Chairman zu arbeiten, in die er all seine Erfahrung einbringen wird“, ergänzt Andrea Scrosati, Group COO und CEO Continental Europe von Fremantle.
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