Constantin Film will künftig mindestens einen Animationsfilm pro Jahr ins Kino bringen. Konkret seien drei Projekte in Planung, sagt Constantin-Chef Fred Kogel im Interview mit dem Branchendienst Kontakter. Kogel sieht großes Wachstumspotential im deutschen computergenerierten Animationsfilm (CGI). Nach dem Vorbild des US-Studios Pixar, das sich mit Filmen wie «Finding Nemo» oder «Monster AG» einen Namen gemacht hat, will Constantin in die Filmproduktion am Computer investieren.
"Für uns ist es wichtig, als größter deutscher Filmproduzent von Deutschland aus einen Fuß in die Tür dieses Genres zu bekommen und uns auch qualitativ zu beweisen", so Kogel. Den Aufbau des Animationsstudios wird der ehemalige Chef der Bavaria Pictures, Reinhard Kloos, übernehmen. Über ihre Beteiligungsfirma Rat Pack Filmproduktion hat die Constantin Film AG am ersten deutschen Real/CGI-Kombinationsfilm mitgewirkt. Die Produktion "Hui-Buh-Das Schlossgespenst" wird am 20. Juli in den deutschen Kinos starten.
Das Vorbild von Conatantin-Chef Kogel, das Animationsstudio Pixar, gehört seit einer Woche endgültig zum Disney-Konzern. Mit dem Kauf wurde das Ende der Kooperation der beiden Unternehmen verhindert. Disney hatte zwar die bisher sechs Pixar-Filme vertrieben, die Zusammenarbeit hätte aber nach dem nächsten Film, «Cars», der im Sommer dieses Jahres anläuft, beendet werden sollen. Pixar-Gründer Steve Jobs wurde durch die Übernahme größter Aktionär von Disney.