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Für Streamingdienste ist ein werbefinanziertes, aber günstiges Abomodell sehr lukrativ. Gleichzeitig lässt sich damit eine saftige Preiserhöhung rechtfertigen. „Unser Ziel ist es, deutlich weniger Werbung zu zeigen als lineare Fernsehsender und andere Videostreaming-Anbieter“, schreibt das Unternehmen. Netflix unterbricht seine Serien nur für maximal fünf Minuten pro Stunde - weit entfernt von den zwölf Minuten bei deutschen Privatsendern.
„Wir werden außerdem eine neue werbefreie Option anbieten, deren Preis wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben werden.“ Gleichzeitig heißt es aber, dass die Live-Übertragungen von Sportereignissen weiterhin Werbung enthalten werden. Die Preiserhöhung für Amazon kommt überraschend, offenbar soll sich der Dienst langfristig selbst tragen. Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden versucht, die Marktmacht der großen Anbieter zu regulieren. Man kann diesen Schritt durchaus als Eingeständnis werten, dass man in diesem Bereich nicht dauerhaft rote Zahlen schreiben will.
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