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Erneutes Hoffen auf die Bundesliga

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Es wäre die Schlagzeile des Jahres. "Premiere zeigt Bundesliga auch in der kommenden Saison". Vor wenigen Monaten war so eine Meldung nahezu unmöglich, in den vergangenen Wochen, sind die Chancen für Premiere, doch noch einen Fuß in die schon geschlossene Tür zu bekommen, gewaltig gestiegen. Ein Grund dafür ist, dass die DFL zum ersten Mal ein und dieselben Rechte zweimal verkauft hat, erklärte Dr. Georg Kofler am Mittwoch in München. "Einmal für das herkömmliche Fernsehen, analog und digital, und ein zweites Mal für die Übertragung im neuen Fernsehstandard des Internet Protokolls," so der Premiere-Chef.

Die DFL hatte bereits angekündigt, dass es die Bundesligaberichterstattung bei Premiere auf keinen Fall mehr geben werden. Kofler sieht dies allerdings etwas anders: "Ausschreibungsbedingungen, die objektiv vorlagen und für jeden Bieter Grundlage seiner Bewertungen und Abwägungen waren, können nicht im Nachhinein verändert oder neu interpretiert werden, ohne dass der gesamte Bieterprozess zu hinterfragen wäre," erklärte er. So ist sich Premiere also ziemlich sicher, dass sie sich rechtlich im grünen Bereich bewegen. In Kürze werde es mehr Informationen zum neuen Partner (Telekom), dem Paket und den Preisen geben.

Die Telekom selbst gab im Übrigen heute bekannt, einen Kommentator für die nächste Saison verpflichtet zu haben. Franz Beckerbauer persönlich kommentiert aber nächster Saison Spiele für "Premierecom", also die Telekom im Premiereangebot. Der eigentliche Besitzer der PayTV Live-Rechte, Arena, dürfte alles andere als begeistert sein, hat das Mutterunternehmen Unity Media doch einen vielfachen Betrag von dem gezahlt, was die Telekom auf den Tisch legte. Während Arena mehr knapp 250 Millionen bezahlt, bekam die Telekom die IPTV-Rechte für "schlappe" 40 Millionen. Es wäre also durchaus denkbar, dass Arena beim bevorstehenden Szenario einen Teil des Geldes einbehalten will. Für den Fall, dass eine Zusammenarbeit zwischen Premiere und Telekom zustandekomme und die Partner die Livebilder wirklich an alle Kabel und Sat-Haushalte verschicken würden, kündigte die DFL bereits rechtliche Schritte an.

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