Die RTLZWEI-Sendung «Hartz und herzlich» debütierte vor über sieben Jahren mit zwei Ausgaben, die in der Eisenbahnsiedlung in Duisburg entstanden. Ein Jahr später zog die Produktion von UFA Show & Factual nach Mannheim in die Benz-Baracken um, wo seither regelmäßig neue Folgen entstehen. Im zweiten Jahr gastierte man auch in Sachsen-Anhalt in Bitterfeld-Wolfen, wo drei Folgen entstanden, seither aber keine Rückkehr erfolgte. Dies wird sich ab dem 24. Oktober jedoch ändern, denn immer dienstags um 21:15 Uhr zeigt RTLZWEI drei neue Folgen von «Harz und herzlich – Bitterfeld-Wolfen».
Die Plattenbauten Wolfen-Nords galten zu DDR-Zeiten noch als beliebtes Wohnviertel mit Perspektive. Heute bestimmen oft Armut und Arbeitslosigkeit den Alltag der Bewohner. Fast vier Monate waren die Kamerateams jeden Tag vor Ort und haben die Menschen der Siedlung begleitet. Unter anderem stand die 31-Jährige Alexandra zusammen mit ihren Kindern Mia und Leon vor der Kamera. Die Familie war 2017 bereits Teil der Doku. Seitdem hat sich viel getan: Zum einen hat sich Alex von ihrem damaligen Freund getrennt, zum anderen geht es für die gelernte Hauswirtschafterin beruflich bergauf. Nach vielen Jahren hat es die Alleinerziehende endlich geschafft, vom Jobcenter wegzukommen.
Auch Roland war 2017 bereits dabei. Der 61-Jährige lebt noch immer in der gleichen 26 Quadratmeter kleinen Plattenbauwohnung in Wolfen-Nord. Für den gelernten Baufacharbeiter ging es in den letzten Jahren beruflich ebenfalls vorwärts. Doch obwohl der Hartz-IV-Empfänger einen Minijob als Reinigungskraft hat, möchte ihn das Jobcenter zusätzlich in eine Maßnahme stecken.
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