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In den Staaten dominiert American Football

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Weder Premiere League noch Formel1 kommen auch nur ansatzweise an die Reichweite des Nationalsports heran. Selbst College-Football läuft deutlich besser.

Immer wieder vermelden deutsche Branchenblätter, dass ein gewisser Sport in den Vereinigten Staaten von Amerika demnächst durchstarten könnte. Doch das ist nicht der Fall, denn selbst die etablierten Sportarten wie Eishockey, Fußball oder Basketball sind im Vergleich zu Football nur noch Randerscheinungen. Bislang entwickeln sich die Reichweiten von König Football weiterhin sehr positiv.

Die NFL-Sportwoche startete mit dem Spiel zwischen den Bears und den Commanders, das Amazon am Donnerstag exklusiv hatte. Rund zehn bis 15 Millionen Amerikaner schauen die «Thursday Night Football»-Partien an, obwohl Prime Video keine Zahlen nennt. Das zweite London Game, das am Sonntag zwischen den Jaguars und den Bills ausgetragen wurde, startete in den Vereinigten Staaten von Amerika um 09.30 Uhr Ostküstenzeit. Die Westküste musste deutlich früher aufstehen, dennoch waren 5,128 Millionen Amerikaner dabei. Die 16.25-Uhr-Partien von CBS, Jets gegen Broncos und Chiefs gegen Vikings, sammelten 21,942 Millionen Zuschauer ein.

Nachdem die amerikanischen Fernsehzuschauer schon elf Partien sahen, startete der Sender NBC in das zwölfte Game. Das wurde zwischen den Cowboys und den 49ers ausgetragen und hatte noch 18,482 Millionen Fernsehzuschauer. Das Montagsspiel der Packers gegen die Raiders erreichte bei Disney 17,375 Millionen Menschen. Auf ABC schalteten 9,163 Millionen Menschen ein, 7,176 Millionen waren bei ESPN dabei und in einer Special Edition sahen 1,036 Millionen Menschen die Übertragung bei ESPN2.

Der Samstag stand im Zeichen des Nachwuchssports: Die Colleges spielten bereits ab 12.00 Uhr. Bei ESPN sahen 2,335 Millionen Zuschauer die Partie LSU – Missouri, um 20.00 Uhr waren 3,192 Millionen bei Georgia – Kentucky dabei. Das 22.30 Uhr-Spiel USC – Arizona, das selbstverständlich an der Westküste startete, erreichte noch 2,547 Millionen Zuschauer. Um 20.00 Uhr spielten auch Taxas Tech gegen Baylor vor 0,481 Millionen bei ESPN2, NBC kam mit Michigan gegen Minnesota auf 3,056 Millionen Zuschauer. ABC übertrug Louisville – Notre Dame und sicherte sich 5,122 Millionen Zusehenden. Wyoming – Fresno State zog nur 0,737 Millionen Menschen zu FOX, Fox Sports1 sicherte sich mit Iowa State – TCU aber noch 0,480 Millionen Zuschauer.

Deutsche Fußballfunktionäre wie Uli Hoeneß oder Hans-Joachim Watzke glauben, dass die Deutsche Fußball Liga durch einen entsprechenden Deal mit Apple oder einem anderen amerikanischen Unternehmen ordentlich Geld in die Kassen spülen wird. Die Fußball-Experten wissen aber offenbar nicht, dass selbst die populärste Fußballliga der Welt, die englische Premier League, in den Staaten schlecht läuft. Am Samstag um 10.00 Uhr sahen 0,512 Millionen Menschen den Sieg von Manchester United über Brentford. Ein ähnliches Schicksal hat auch die Formel 1, die am Sonntag gegen Football antreten musste. Lediglich 0,842 Millionen Menschen interessierten sich für die ESPN-Übertragung.

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