So muss ein neuer «Tatort» doch abliefern, der Streifen «Bauernsterben» aus der Feder von Lukas Sturm und unter Regie von Sabine Derflinger gewinnt den gestrigen Sonntag mit wehenden Fahnen. Inhaltlich spielt der Krimi aus Österreich auf einem Schweinemastbetrieb, auf dem der Chef, Max Winkler, tot in seinem Stall gefunden wird. Moritz Eisner und Bibi Fellner, also Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser, treffen am Ort des Geschehens ein und beginnen die Ermittlungen. Erste Verdächtige kommen nicht als Täter in Frage, zu allem Überfluss werden die wenigen noch vorhandenen Spuren am «Tatort» von der automatischen Stallreinigung zerstört.
Was zu Beginn nach einem anfänglich gewöhnlichen Mordfall aussieht, entwickelt sich zu einen politischen Verwirrspiel mit involvierter EU-Kooperation und TierschutzNGO. Die Stimmen zum «Tatort» sind wenig positiv, "Gnapf" schreibt auf der Präsentationsseite des Ersten unter dem Titel "Wo geht das Geld hin?", dass der Fall extrem billig produziert sei, "Beate" äußert sich zur Filmmusik, die bei "weitem das Schlimmste" sei. Dem Ersten wird es eher egal sein, denn mit stolzen 8,56 Millionen Zuschauern sichert sich der Kriminalfall ab 20:30 Uhr satte 30,1 Prozent am gesamten TV-Markt.
Der Tagessieg war dem Ersten damit sicher, wenn es auch bei den 14- bis 49-Jährigen nur zu dem dritten Platz reichte. Hier sicherten sich Moritz und Bibi 1,14 Millionen Jüngere, der Marktanteil überzeugt mit 18,5 Prozent. In dieser Kategorie schlägt sich die blaue Eins im doppelten Sinne selbst. Platz eins geht an den «Brennpunkt: Krieg in Nahost» mit 1,45 Millionen jungen Zuschauern (24,1 Prozent), Platz zwei dann an die hauseigene «Tagesschau» mit 1,26 Millionen Zuschauern (21,5 Prozent).
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