Der Regisseur und Drehbuchautor Felix Gallenberger schrieb und inszenierte 1999 den Kurzfilm «Gestohlene Träume», für den er 2001 einen Oscar für den „Besten Kurzfilm“ gewann. Über zwei Jahrzehnte später inszenierte der Münchner seinen ersten «Tatort». Der hessische Ermittler Felix Murot, gespielt von Ulrich Tukur, machte in „Murot und das Paradies“ eine Depression durch, musste aber trotzdem im Umfeld der Frankfurter Bankenwelt den Fall über zwei sonderbare Leichen lösen.
Den zwölften Murot-«Tatort» des Hessischen Rundfunks verfolgten ab 20:15 Uhr 5,95 Millionen Zuschauer im Ersten – nie hatte ein «Tatort» mit Ulrich Tukur eine niedrigere Reichweite. Der Marktanteil lag trotzdem bei sehr guten 21,4 Prozent. Auch beim jungen Publikum war der 90-minütige Krimi beliebt, konnte aber nicht mit den üblichen Werten mithalten. 1,05 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für 16,7 Prozent Marktanteil. Im Anschluss diskutierte «Anne Will» über das Thema „Neuer Krieg in Nahost - Gibt es noch einen Ausweg?“. Der 60-minütige Polittalk konnte das Quoten-Niveau aber nicht halten. Mit 3,00 Millionen musste sich Das Erste mit 13,8 Prozent begnügen. Bei den Jüngeren wurden 0,44 Millionen und 8,5 Prozent ausgewiesen.
Bis kurz vor Mitternacht folgten Informationssendungen. Helge Fuhst moderierte die «Tagesthemen» ab 22:45 Uhr vor 2,18 Millionen Zuschauern, darunter 0,31 Millionen junge Interessierte. Bis 23:05 Uhr bewegten sich die Marktanteile bei 13,6 Prozent bei allen und 8,7 Prozent bei den Jüngeren. Max Moor meldete sich im Anschluss von der 75. Frankfurter Buchmesse. Für «ttt extra» interessierten sich aber nur 0,91 Millionen Menschen, der Marktanteil fiel auf 7,8 Prozent. Mit 0,11 Millionen 14- bis 49-Jährigen waren nur 4,4 Prozent drin.
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