Wirtschaft

Amazon steigert Quartalsumsatz auf 143,1 Milliarden

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Die Bilanzzahlen von Amazon sehen fantastisch aus, denn auch im dritten Quartal wurden wieder tolle Werte erreicht.

Der Online-Versandhändler Amazon hat am Donnerstag die Zahlen für die Monate Juli, August und September 2023 vorgelegt. Im Vorjahresquartal erwirtschaftete das Unternehmen aus Seattle einen Umsatz von 127,1 Milliarden US-Dollar, jetzt sind es 143,1 Milliarden US-Dollar. Allein 87,9 Milliarden US-Dollar stammen aus Nordamerika, das internationale Segment verbuchte 32,1 Milliarden US-Dollar (+11%). Amazon ist derzeit erst in 22 Ländern aktiv, in den letzten drei Jahren erfolgte lediglich der Markteintritt in Polen (März 2021), Ägypten (September 2021) und Belgien (Oktober 2022). Der Videodienst kann jedoch weltweit gebucht werden. Das Werbegeschäft wuchs um 26 Prozent auf 12,060 Milliarden US-Dollar. Allein im Vergleich zum zweiten Quartal legte Amazon um zwei Milliarden US-Dollar zu. Mit Abo-Diensten wurden 10,17 Milliarden US-Dollar umgesetzt, ein Plus von 13 Prozent.

In den drei Monaten des Quartals kamen 63,17 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf von Produkten, 79,91 Milliarden US-Dollar waren Dienstleistungen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte von 2,944 auf 12,189 Milliarden US-Dollar, der operative Gewinn von 2,872 auf 9,879 Milliarden US-Dollar. Im vierten Quartal will Amazon den Umsatz auf 160 bis 167 Milliarden US-Dollar steigern, der Betriebsgewinn soll zwischen sieben und elf Milliarden liegen.

Amazon blickt auf mehrere Meilensteine zurück: Mit dem Footballspiel am Donnerstag erreichte das Unternehmen bisher 12,9 Millionen US-Zuschauer, die Reichweite stieg laut Nielsen um 25 Prozent. Im Vergleich zum linearen Fernsehen konnte das Durchschnittsalter der Zuschauer um sieben Jahre auf 47 Jahre gesenkt werden. Die Serie «The Summer I Turned Pretty» verzeichnete fantastische Einschaltquoten und auch internationale Produktionen wie die UFA-Serie «All or Nothing» über die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der WM in Katar waren Erfolge. Demnächst werden die Fire-TV-Geräte ein Upgrade erhalten, so dass Inhalte von Amazon Video, Freevee, Disney+, Hulu, MGM+, Peacock und Starz vernetzt werden können. Ob diese Funktion auch in Deutschland ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.

"Wir hatten ein starkes drittes Quartal, in dem wir unsere Servicekosten und die Liefergeschwindigkeit in unseren Läden weiter verbessert haben, unser AWS-Wachstum sich weiter stabilisiert hat, unsere Werbeeinnahmen robust gewachsen sind und das Betriebsergebnis und der freie Cashflow insgesamt deutlich gestiegen sind", sagte Amazon-CEO Andy Jassy bei der Bekanntgabe der Ergebnisse.

Kurz-URL: qmde.de/146258
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