Interview

Karin Hanczewski: ‚«Parlament» ist sehr gut geschrieben‘

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«Der neue Freund», «Parlament» und ein neuer «Tatort»: Das ist die Woche der Schauspielerin.

Hallo Frau Hanczewski! Ihr neuer Spielfilm «Der neue Freund» erreichte letzte Woche 4,3 Millionen Fernsehzuschauer, womit Sie und Corinna Harfouch zu den Gewinnern des Tages gehörten. Haben Sie sich über diesen Zuspruch gefreut?
Ja klar, es hat uns sehr gefreut, dass unser Film von so vielen Menschen geschaut wurde.

Sie spielen dort Johanna, die ihrer Mutter einen mysteriösen neue Partner vorstellt. Wie geht das Screwball-Drama weiter?
Johanna ist sehr skeptisch, ob der neue, sehr junge Freund ihrer Mutter es ernst mit ihr und seiner Liebe meint oder ob er nur hinter dem Geld der Familie her ist… ein Heiratsschwindler also.

«Der neue Freund» ist in der ARD Mediathek verfügbar. Nutzen Sie die Mediathek auch? Haben Sie bestimmte Genres, die Sie gerne schauen?
Ja. Vor allem Dokumentationen. Oder Polit-Talkshows wie Anne Will und Maischberger.

Die Fernsehzuschauer von «Parlament» können Sie jetzt auch in der Staffelpremiere sehen. Sie verkörpern Ilsa Grassmann, welche Rolle durften Sie verkörpern?
Ilsa ist die rechte Hand von Konrad Stracke, gespielt von Martin Brambach, einem sehr konservativen Abgeordneten. Beide wollen gerne mitmischen im Europäischen Parlament.

«Parlament» ist eine deutsch-französische Koproduktion – wie wichtig sind solche gemeinsamen Serien mit europäischen Partnern?
Sehr wichtig und erfreulich für die Kreativität, den Humor und das Erzählen von Stoffen. «Parlament» ist sehr gut geschrieben und wenn man die Serie im Original schaut, also in all den verschiedenen Sprachen, dann macht das Zuschauen noch mehr Freude.

Sie gehören seit dem Jahr dem MDR-«Tatort» an. Wie sind Sie an die Rolle gekommen?
Ich wurde ganz klassisch zu einem Casting eingeladen.

Sie folgten mit Ihren Schauspieler-Kollegen auf Martin Wuttke und Simone Thomalla. Wie groß waren die Fußstapfen?
Auf dem Tatort allgemein liegt eine große Aufmerksamkeit. Dass heißt schon allein deswegen waren die Fußstapfen groß.

Sie haben mitgeteilt, dass Sie mit dem 18. Fall ihre Rolle aufgeben. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Um neue Impulse für mich zu schaffen und mehr Raum für andere Projekte zu haben.

Der neue «Tatort» handelt von einer Frau, die mit einem Messer neben Ihrem erstochenen Partner aufwacht. Wird Sie schon gleich als Täterin gehandelt?
Es gibt erstmal keine Hinweise auf einen anderen Täter oder Täterin. Was aber irritiert, ist, dass sie sich an nichts mehr erinnern kann… bis dann im Laufe des Films Erinnerungsfetzen zurückkehren…

Der aktuelle Fall „Was ihr nicht seht“ dreht sich um K.O.-Tropfen. Wie wichtig ist es, dieses Thema an den «Tatort»-Zuschauer zu bringen?
Sehr wichtig, weil es ein Thema bleibt. Mir wurde als Jugendliche und auch später immer wieder gesagt, ich soll auf mein Getränk aufpassen, wenn ich ausgehe. Leider passiert das Frauen immer noch viel zu oft.

Aktuell steigen die Corona-Erkrankungen wieder an, wenngleich nicht so gravierend wie in den vergangenen Jahren. Ist man am Set schon wieder vorsichtiger?
Das ist, glaube ich, von Set zu Set unterschiedlich.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

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