Die RTL Group erwirtschaftete von Januar bis Ende September einen Umsatz von 4,66 Milliarden Euro, ein Minus von 6,9 Prozent. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz noch bei 5,01 Milliarden Euro. Da aber gleichzeitig Zu- und Verkäufe getätigt wurden, ging der Umsatz nur um sechs Prozent zurück. Im dritten Quartal setzte das Unternehmen 1,552 Milliarden Euro um, in den Monaten Juli, August und September 2022 waren es noch 1,73 Milliarden US-Dollar. Für RTL sind die Fremantle-Termingeschäfte und der Umsatzrückgang das Problem.
Die Produktionssparte Fremantle, zu der auch die UFA gehört, erwirtschaftete 1,53 Milliarden Euro nach 1,65 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal ging der Umsatz um 21,0 Prozent auf 527 Mio. Euro zurück. RTL+ und Videoland steigerten den Umsatz in den ersten neun Monaten um 21,0 Prozent auf 236 Millionen Euro. Wichtigstes Zugpferd bleibt aber die Werbung: In den ersten neun Monaten wurden 2,30 Milliarden Euro damit umgesetzt, von Januar bis September 2022 waren es 2,52 Milliarden Euro. Zwar betont RTL-Group-Chef Thomas Rabe immer wieder, dass das Werbegeschäft unter Druck stehe, doch das ist nicht das einzige Problem. Vor allem die Privatsender verlieren an Reichweite. 4,665 Millionen Abonnenten hat RTL+ derzeit in Deutschland.
Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: „Trotz der schwierigen Marktbedingungen setzen wir die Transformation unserer Geschäfte mit erheblichen Investitionen in den Bereichen Streaming und Technologie fort. Unser Streaming-Geschäft ist stark gewachsen und hat in den vergangenen 12 Monaten netto 1,5 Millionen neue zahlende Abonnenten gewonnen. Im Oktober haben wir eine große Marketingkampagne für RTL+ – Deutschlands erste All-Inclusive-Entertainment-App – gestartet, die Video, Audio und Text in einer App vereint. Der Rückgang der TV-Werbeumsätze hat sich im dritten Quartal wie erwartet deutlich verlangsamt, und wir haben im September konzernweit starke Ergebnisse erzielt. Mit Blick auf das vierte Quartal erweisen sich die europäischen Werbemärkte jedoch schwächer als erwartet, so dass wir trotz Gegenmaßnahmen unseren Ausblick anpassen mussten.“
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