Interview

Digital Natives: Moritz Lehmann

von

Der 30-jährige Münchner spielt in der neuen RTL+-Serie «Gute Freunde» die Lichtgestalt Franz Beckenbauer.

Wofür brennst du in deinem Beruf?
Ich brenne vor allem dafür in Filmen und Serien mitzuspielen, die auf einer wahren Begebenheit beruhen. Ich habe das Gefühl, dass eine besonders starke Wahrhaftigkeit von Charakteren ausgeht, die wirklich gelebt haben – oder leben.

Welche Dinge benötigst du im Alltag?
Ich würde mich eigentlich als recht genügsam beschreiben. Zumindest aus einer westlichen Perspektive gesehen. Wenn ich gerne Geld für etwas ausgebe, dann fürs Reisen und fürs Essen gehen. Ich würde sagen, „benötigen“ tue ich eigentlich nur gute Laufschuhe, weil ich gerne zu Fuß unterwegs bin.

Wo informierst du dich?
(lacht) Vor allem bei Freunden, deren politische Meinung und Verständnis ich schätze. Und bei verschiedenen Medien. Ein guter Anker ist immer die „Süddeutsche Zeitung“. Durch meinen Vater und als Münchner hat mich die Zeitung über Jahrzehnte begleitet. Und die Berichterstattung empfinde ich als differenziert und kompetent.

Natürlich gucke ich auch hin und wieder die «Tagesschau» und lese diverse Online-Artikel und Magazine, jedoch habe ich in den letzten Jahren vermehrt das Gefühl, dass der Anspruch in der Berichterstattung dahin geht, Erster, statt Bester zu sein. Damit stellt sie sich meiner Meinung nach selbst ein Bein.

Mit wem aus der Branche möchtest du Mal zusammenarbeiten?
Es gibt viele ganz wunderbare Kolleg*innen. Schauspielerisch wäre es toll, mal mit Sebastian Koch oder Anke Engelke zusammenzuarbeiten. Oder mit Florian David Fitz, Ulrich Tukur oder Anne Ratte-Polle. Die Liste ist lang. Bei den Regisseur*innen reizt mich am meisten Tarantino, das ist glaube ich ein Erlebnis. Und in Deutschland wäre es „Bully“ Herbig oder Lars Kraume.

Welche Lebensweisheit hat dich positiv beeinflusst?
Da fallen mir spontan zwei ein:
“The difference between winning and losing is most often not quitting.” und
“Mache jeden Fehler einmal, aber nicht zweimal”.

Wie schaltest du abends ab?
Gott sei Dank fällt es mir recht leicht, abends abzuschalten. Wenn ich jetzt ein Ritual nennen müsste (welches ich nicht habe), wäre es auf der Couch mit einem Buch - oder einer guten Serie/einem Film.

Wie hältst du dich fit?
Joggen, Schwimmen, manchmal Yoga. Am liebsten Mannschaftssportarten, wie Fußball, Beachvolleyball, Snowboarden oder Gleitschirmfliegen, aber da komme ich leider nicht ganz so oft zu.

Welche Social Media Apps nutzt du?
Instagram, Facebook. Mehr möchte ich nicht nutzen, weil einem diese Netzwerke viel wertvolle Lebenszeit wegnehmen. Wenn Instagram nicht das starke Äquivalent einer digitalen Visitenkarte wäre, würde ich die App vermutlich des Öfteren löschen – und wenn ich ganz diszipliniert wäre, auch nicht mehr herunterladen.

Welches Spiel zockst du gerne auf dem Computer, der Konsole oder dem Smartphone?
Mittlerweile komme ich kaum noch zum Zocken, da mein Leben viel Zeit für wichtigere Dinge, wie Beruf, Freunde, Familie, Weiterbildung einnimmt. Aber in meiner Jugend war mein absoluter Favorit „GTA San Andreas“, bei längerem Nachdenken vermutlich sogar bis heute. Also wenn ich mir erlauben würde, eine Woche vor der Konsole zu versinken, wären es vermutlich Open-World-Spiele, die mich reizen würden.

Streaming, Abos und Co: Wofür bezahlst du monatlich?
Für meinen Telefon-Anbieter. Und für die Yorck-Kinos. Für einen monatlichen Beitrag, immer ins Kino gehen zu können, egal ob ich in Berlin oder mal in München bin, finde ich grandios. Und der Slogan „Im richtigen Kino bist du nie im falschen Film“, trifft auf meinen Geschmack zu 90 Prozent zu. Vielleicht sogar 95 Prozent.

Wenn ich mich höre, klinge ich fast, als würde ich für diese Sätze bezahlt werden (lacht). Aber dem ist nicht so. Das Kino ist seit meiner Kindheit einfach einer meiner Wohlfühlorte. Und die Yorck-Kinos können dieses Bedürfnis mit ihrem Abo ausgezeichnet abdecken.

«Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern» ist eine UFA Fiction-Produktion und am Mittwoch, den 22. November, bei RTL zu sehen. Bei RTL+ gibt es die Serie ab Samstag, den 18. November.

Kurz-URL: qmde.de/146575
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