Die Einschaltquoten der Schluss-Episode zeigen genau das Problem, das bei «Wolffs Revier» letztlich für das Ende verantwortlich war: In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren die Marktanteil zuletzt meist deutlich niedriger als beim Gesamtpublikum, sprich das durchschnittliche Alter der Zuschauerschaft war hoch für den Berliner Privatsender - ein Phänomen, das man sonst meist nur bei den Öffentlich-Rechtlichen bewundern kann. Die Folge "Angst" wollten zwar 3,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen, was einem Marktanteil von 14,2 Prozent entsprach, doch gleichzeitig wurde bei den Werberelevanten mit 1,32 Millionen Zuschauern nur ein eher mäßiger Wert von 12,6 Prozent erzielt.
Das gleiche Problem bekam auch die anschließende Krimiserie «KTI - Menschen lügen, Beweise nicht» zu spüren, die vorerst nur ein Mal auf Sendung gehen soll. Die an «CSI» erinnernde Reihe begeisterte ab 22:15 Uhr jedoch nur 1,10 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Der Zielgruppen-Marktanteil betrug somit nur 11,5 Prozent. Beim Gesamtpublikum sah es mit 2,79 Millionen Zuschauern und 13,1 Prozent Marktanteil hingegen ordentlich aus.
Selbst die Tageswerte standen unter dem Eindruck der Primetime: Beim Gesamtpublikum kam Sat.1 am Mittwoch auf einen Marktanteil von 13,0 Prozent. In der umworbenen Zielgruppe betrug der Marktanteil jedoch nur 12,5 Prozent.