Die Temperaturen sinken, es wird früher dunkel und die Menschen freuen sich über einen spannenden Krimi am Freitagabend. So einfach lassen sich die vergangenen sechs Wochen für die deutsche TV-Landschaft zu Beginn des Wochenendes beschreiben. Sechs neue Folge «Jenseits der Spree» sollte der Mainz-Sender ins Rennen schicken, jede neue Platzierung holte die jeweils beste Reichweite am gesamten Sendetag und mit Blick über alle Sender. Fünf von sechs Fälle holten mehr als 5 Millionen Zuschauer. Kurzum: Es lief grandios. Doch sind jetzt die neuen Fälle mit Jürgen Vogel und Aybi Era abgedreht, gerät der Krimi-Freitag ins Stocken?
Die kurze Antwort: Nein. Es übernimmt Vera Lanz als Katharina Böhm mit neuen Episoden von «Die Chefin». Der erste frische Fall, «Gespenster», holt am gestrigen Freitag sogar noch bessere 5,66 Millionen Zuschauer nach Mainz und damit, selbstverständlich, die beste Reichweite des gesamten Sendetages, mit Blick über alle Sender. Standesgemäß können bei dem erreichten Marktanteil von 22,0 Prozent die vorweihnachtlichen Korken knallen. Die jüngere Zuschauerschaft bleibt mit 0,34 Millionen Zuschauern und 6,8 Prozent am Markt weiter allenfalls ordentlich vertreten.
Wie schon zuletzt bei «Jenseits der Spree» hebt der Primetime-Krimi auch die Folgeleistung ordentlich an. Im direkten Anschluss freut sich «SOKO Leipzig» über 4,78 Millionen Zuschauer und damit 19,3 Prozent am TV-Markt. Das ist die zweitbeste Reichweite des gesamten Tages. Die Jüngeren reduzieren sich marginal auf 0,31 Millionen und halten den Marktanteil somit relativ stabil bei 6,2 Prozent. Von der «Chefin» gibt es nun sogar sieben frische Platzierungen, bis zum 05. Januar 2024 läuft im ZDF nichts anderes mehr an einem Freitagabend.
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