«Kreis runde Sache»: Henry, Günther, Ademola & Co.

Von einem Baby-Boom sind die deutschen Frauen momentan weit entfernt, wie wir wissen. Ob die von Ursula von der Leyen, Gebärmaschine im Kabinett Merkel, eingeführten „Vätermonate“ den gewünschten Erfolg bringen, ist ziemlich ungewiss. Denn die Existenz eines Kindes bedeutet noch lange nicht, dass der dazugehörende Vater auch gerade in der Nähe ist. Diese Erfahrung mussten wir spätestens mit Beginn der „Oliver Geissen Show“ machen.

Die Probleme beginnen jedoch meistens schon vor der Geburt… Wie soll der oder die Kleine heißen? Prominente Paare gehen immer wieder mit gutem Beispiel bei der Suche nach einem geeigneten Namen voran. So auch Angelina Jolie und Brad Pitt, die sich seit dem Wochenende über Shiloh Nouvel Jolie-Pitt freuen können. Kaum besser klingt da Henry Günther Ademola Dashtu Samuel, der neueste Nachwuchs von „Germany’s Last Topmodel“ Heidi Klum. All diese Namen erwecken den Eindruck, als sei die „Trainerfindungskommission“ des DFB in den Aufsichtsrat der neu geschaffenen „Namensfindungskommission“ gewechselt.

Deren Vorsitzender Gerhard Meyer-Vorfelder, wahrlich ausreichend gestraft mit seinem Namen, entdeckt kurz vor dem zweiten aussagekräftigen WM-Testspiel der konditionsreichsten DFB-Elf seit Menschen Gedenken, besonders sein Faible für Namen aus dem japanischen Raum. So empfiehlt er gemeinsam mit seinem Team den Namen 三郎 (Saburo) für den möglichen dritten Nachwuchs von „uns Heidi“. Was klingt wie ein koreanischer Sportflitzer, hilft beim Merken des Namens ungemein: Saburo bedeutet nämlich nichts anderes als „drittes Kind“.

Der potentielle Sohn von Otti Fischer könnte mit dem Namen 健太 (Kenta = gesund und beleibt) bedacht werden und auch für die Minis von Sat.1-Moderatoren hat die „Namensfindungskommission“ bereits den passenden Namen gefunden: 梅子 heißt Umeko und bedeutet so viel wie „Pflaumenkind“.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am kommenden Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.