Interview

Uschi Glas: ‚Ich gehe immer einem Gespür nach‘

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Die Schauspielerin wirkte beim Debütfilm von «Dark»-Macher Boran Bo Odar mit, holte für Sat.1 Top-Werte in den 90er Jahren und war auch in «Fack ju Göthe» mit. Glas erläuterte, wie sie Stoffe aussucht.

Sie wirkten in dem neuen ZDF-Zweiteiler «Schneekind. Ein Schwarzwaldkrimi» mit. Waren Sie für das Skript sofort Feuer und Flamme?
Es war für mich ein interessanter Stoff. Ein junges Mädchen wird mehr oder weniger gezwungen, für ihre verarmte Familie zu dienen. Ihre Mutter wählt für sie. einen vermögenden Mann aus, den sie nicht liebt und sie fügt sich.

Sie sind oft in sehr erfolgreichen Fernsehprojekten unterwegs. Wie wählen Sie stets die Filme und Serien aus, die große Wellen schlagen? Haben Sie Tipps an andere Kollegen?
Ich gehe immer einem Gespür nach, einem Instinkt, der mir sagt „Uschi, das machst du.“

In welcher Rolle können wir Sie in «Schneekind. Ein Schwarzwaldkrimi» sehen?
Ich will nicht zu viel verraten, ich komme in sogenannten „Flashbacks“ als junges Mädchen vor. Dann erleben die Zuschauer, was aus dem Mädchen geworden ist und das spiele ich.

Der Film dreht sich um die „Verschickungskinder“, die bis Ende der 1980er Jahre in ein Kindersanatorium im Schwarzwald geschickt wurden. War es Ihnen wichtig, bei einer solchen Aufarbeitung mitzuwirken?
Wir dürfen nicht vergessen es ist ein Krimi – eine Fiktion. Aber natürlich weiß ich, dass es bei den Verschickungskindern viel Missbrauch und Gewalt gab.

Sie waren Teil von zahlreichen erfolgreichen Filmen und Serien – was bedeutet Ihnen heute noch eine hohe Reichweite im Fernsehen?
Ich fühle mich für die Produktion und auch für mich verantwortlich. Ich will immer mein Maximum abgeben und freue mich über einen Erfolg.

Ihre Sat.1-Serie «Anna Maria – Ihre Frau geht ihren Weg» hast fast 30 Jahre auf dem Buckel. Wie unterscheidet sich das Fernsehen machen von damals zu heute?
Es gelang uns zu der Zeit noch wirkliche „Straßenfeger“ zu produzieren. Es muss ein wirklich guter Stoff seine tolle Besetzung und mit einer Begeisterung produziert werden.

Sie spielten eine kleine, aber bedeutende Rolle in der Serie «King of Stonks». Hatten Sie Spaß am Dreh?
Der Regisseur ist ein Freund und er fragte mich, ob ich Spaß hätte die Galeristin zu spielen, ich habe es getan.

Das Ende der Serie unterscheidet sich mit dem Absturz von Wirecard. Waren Sie froh, dass die Autoren einen anderen Ausweg schufen?
Ja!

«Fack ju Göhte» war eine sehr erfolgreiche Filmreihe. Danach wirkten Sie auch in «Max und die wilde 7» mit. In welchen Stadium befindet sich aktuell die Fortsetzung?
«Fack ju Göthe» hat mich herausgefordert und bin Bora Dagtekin dankbar, dass er mit Energie hinter mir her war und mir die Rolle angeboten hat und ich habe mit großer Freude die „arme“ Ingrid Leinbach-Knorr gespielt. Bei «Max und die wilde 7» konnten wir endlich nach der Corona-Pause den zweiten Teil drehen, es hat wieder einen Riesenspaß gemacht. Ich darf ja nix verraten, aber so viel, Vera hört Stimmen! Der Film kommt demnächst ins Kino.

Der 2-teilige Mystery-Thriller «Schneekind. Ein Schwarzwaldkrimi» ist ab 16. Dezember in der ZDFmediathek abrufbar. Dieser wird am 2. und 3. Januar um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen sein.

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