Der Fernsehrat hat am Freitag dem Haushalt des Zweiten Deutschen Fernsehens zugestimmt. Er schließt mit einem Defizit von 123 Millionen Euro ab, das planmäßig aus Rücklagen gedeckt wird. Für den Mainzer Sender ist es das letzte Jahr der laufenden Beitragsperiode. "Der Haushalt 2024 setzt die solide Finanzpolitik des ZDF fort und entspricht den Vorgaben der KEF. Trotz der hohen Inflation wird das ZDF zum Ende der Beitragsperiode kein Defizit aufweisen“, so Intendant Norbert Himmler. "Wir haben die Corona-Mehrkosten erwirtschaftet und müssen die erheblichen inflationsbedingten und branchenspezifischen Preissteigerungen auffangen."
Himmler verwies auch auf den Erfolg des ZDF im Wettbewerb: "In allen 16 Bundesländern steht das Zweite auf Platz Eins. Wir konnten uns in allen Altersgruppen deutlich steigern – insbesondere auch bei den Jüngeren. Bei den 14- bis 59-Jährigen sind wir im November Marktführer – und lösen damit RTL ab."
Mit Blick auf die kommende Beitragsperiode ab 2025 erklärte der ZDF-Intendant: "Wir haben eine maßvolle Anmeldung abgegeben, die unterhalb der Inflationsrate liegt und damit ein reales Minus beinhaltet. Die KEF wird ihre Empfehlung Anfang kommenden Jahres den Ländern übergeben. Ich vertraue darauf, dass sich die Länder an das von ihnen selbst festgelegte Verfahren und die verfassungsrechtlichen Vorgaben halten werden."
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