4,01 Millionen Zuschauer, grandiose 2,64 Millionen Umworbene aus der Zielgruppe mit dabei. Nein, das sind natürlich nicht die Zahlen des gestrigen Finales von «The Voice of Germany» - das ist ein Rückblick. Ein Rückblick zum 10. Februar 2012, vor rund elf Jahren schickte Sat.1 an diesem Tag das erste Finale von «TVOG» über den Äther. Ein voller Erfolg! Und nicht mehr als eine immer blasser werdende Erinnerung. Gestern holte das Finale der 13. Staffel etwa ein Drittel der Reichweite von 2012. Insgesamt kamen 1,36 Millionen Zuschauer zusammen. Das ist durchaus positiv, zuletzt fiel das Interesse auf bis zu 1,19 Millionen Zuschauer zurück, jedoch liegt man gleichermaßen weit hinter anderen Leistungen der Staffel. Beispielsweise am 17. November schalteten nochmal gute 1,60 Millionen ein, da kann das Finale nicht mithalten.
Man wird bei der bunten Kugel also mit den erreichten 6,4 Prozent leben müssen, was bleibt den Programmplanern auch anderes übrig. Angekommen im Zielgruppenvergleich wäre der Blick auf 2012 zurück schon beinahe lächerlich. 0,44 Millionen Umworbene konnte das Finale der 13. Staffel ergattern, mit 9,8 Prozent am entsprechenden Markt verpasst die bunte Kugel somit knapp die Zweistelligkeit. Auch hier werden kaum Sektkorken geknallt haben.
Was lässt sich nach mehr als elf Jahren und einem mäßig bis schwachem Finale zusammenfassen? Lohnt sich «TVOG» für ProSieben und Sat.1 noch? Natürlich. Muss sich dennoch etwas ändern? Unbedingt. Die Bewerbungen für die 14. Staffel laufen bereits seit August, es geht also weiter. Ein Detail zum Abschluss: Das erwähnte erste Finale ist mit deutlichem Abstand nicht die erfolgreichste Folge der «The Voice of Germany»-Geschichte. Die lief am 19. Oktober 2012 über die Bildschirme. Starke 5,24 Millionen Zuschauer, davon 3,59 Millionen Werberelevante, sahen damals die zweite Folge der zweiten Staffel. Eine simple Blind-Audition.
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