Wenn das Schlimmste passiert, hoffen diejenigen, die im Mittelpunkt der Geschichte stehen, auf Gerechtigkeit - oder zumindest darauf, dass man ihnen glaubt. Leider erweist sich das riesige, verworrene Strafrechtssystem nicht immer als so zuverlässig. Am 23. März 2015 wurden Denise Huskins und ihr Freund Aaron Quinn mitten in der Nacht von einem Einbrecher geweckt. Huskins wurde entführt, und was in dieser erschreckenden, verworrenen (und verdrehten) Geschichte als Nächstes geschah, ist das Thema von «American Nightmar»e, der neuen Doku-Serie der Filmemacherinnen Felicity Morris und Bernadette Higgins von «The Tinder Swindler».
Die Geschichte von Huskins' Verschwinden rief ein landesweites Medienecho hervor, und viele verglichen sie mit dem 2012 erschienenen Roman «Gone Girl» von Gillian Flynn. Die Strafverfolgungsbehörden behaupteten, die Schilderung der Ereignisse durch das junge Paar sei zu weit hergeholt, als dass man ihr glauben könnte.
Die dreiteilige Doku-Serie zeigt mit einer Mischung aus Vernehmungsmaterial und neuen Interviews die Folgen unserer kulturellen Voreiligkeit - und was passiert, wenn die Strafverfolgungsbehörden entscheiden, dass die Wahrheit unmöglich wahr sein kann. Als Produktionsunternehmen fungiert RAW.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel