Beim Privatsender Sat.1 wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche fragwürdige Entscheidungen getroffen. Eine davon war, die sehr erfolgreiche und etablierte Sendung «The Biggest Loser» Anfang 2022 in «Leben leicht gemacht» umzubenennen. Die Quoten der vergangenen beiden Staffeln des Sonntagvorabend-Formats fielen klar schwächer aus als vor der Umbenennung. Der neue Senderchef Marc Rasmus setzte nun den Rotstift an, strich den neuen Namen und holte den alten zurück. Außerdem verpasste er Christine Theiss mit dem Montagabend einen neuen Sendeplatz.
Den Auftakt verfolgten ab 20:15 Uhr aber nur 0,96 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 3,8 Prozent entsprach. Im Vergleich zu den Vorabend-Ausgaben bedeutet dies eine niedrigere Reichweite. Als «The Biggest Loser» letztmals in der Primetime lief, schalteten im Frühjahr 2015 Uhr meist etwas mehr als anderthalb Millionen Menschen ein. Das Finale sahen damals rund 2,5 Millionen Zuschauer. Am gestrigen Abend war das Ergebnis in der Zielgruppe ebenfalls ausbaufähig. 0,28 Millionen werberelevante Zuschauer sorgten für 5,4 Prozent. Aufgrund der generellen Schwäche des Bällchensenders fehlte nur ein Prozentpunkt zum Senderschnitt.
Derweil befindet sich die erste «Die Landarztpraxis»-Staffel auf der Zielgeraden. Am Mittwoch, 10. Januar, läuft das Finale, danach übernimmt «Das Küstenrevier» den Sendeplatz um 19:00 Uhr. Die Folge „Happy Birthday, Leo!“ kam am Montag auf 0,95 Millionen Zuschauer, wovon 0,18 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Der Marktanteil auf dem Gesamtmarkt bewegte sich mit 4,2 Prozent auf einem annehmbaren Niveau, in der Zielgruppe lief es mit 4,6 Prozent wie gewohnt etwas schwächer.
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