Interview

Christoph Schechinger: ‚Die Geschichten sind zeitlos‘

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Am Freitag ist der Schauspieler wieder mit tierischer Begleitung im Ersten unterwegs. Schechinger sprach im Interview, worauf sich die Zuschauer freuen können.

Im vergangenen März sahen drei Millionen Menschen die zwei neuen Filme. Waren Sie mit den Werten zufrieden?
Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesen Zahlen weniger beschäftige. Zufrieden bin ich, wenn wir Menschen mit unseren Geschichten etwas mitgeben und eine Freude machen können.

Nur Monate später wiederholte Das Erste im Hochsommer zwei weitere Produktionen, die ebenfalls gute Werte verbuchten. Ist «Käthe und ich» eine Reihe, die man immer sehen kann?
Das glaube ich schon. Die Geschichten sind zeitlos und werden, je nachdem, was für eine Phase man in seinem Leben durchläuft, für den ein oder anderen Menschen vielleicht sogar relevanter.

In der ersten neuen Folge „Der kleine Ritter“ müssen Sie als Paul mit Käthe einen Jungen therapieren. Klappt das?
Es ist weniger ein Therapieren als mehr ein Verstehen lernen, warum der Junge sich verhält wie er sich verhält. Die Thematik des “Rollentausches” bei Kindern und ihren Eltern fand ich sehr interessant.

In der zweiten Folge schlüpft Christina Athenstädt in die Rolle Ihrer Jugendliebe. Wird es Funken geben?
Nein. Es ist eine Geschichte über Vergebung gegenüber anderen und sich selbst und über das “sich-seinen-Dämonen-stellen”.
Kann ein Therapeut seiner Jugendliebe helfen oder fehlt die professionelle Distanz?
Es gibt klügere Menschen als mich, die diese Frage sicherlich viel besser und fachlicher beantworten können. Ich glaube, grundsätzlich kann man jedem Menschen helfen, der das Bedürfnis verspürt, sich einem anzuvertrauen. Das Zuhören allein kann schon dazu beitragen, dass sich der Mensch gehört und nicht allein gelassen fühlt.

Der Star der Reihe ist natürlich die Hündin Hoonah. Freuen Sie sich, wenn Sie mit Tieren drehen dürfen?
Bisher habe ich nur mit Hoonah arbeiten dürfen und ich freue mich immer sehr, wenn wir uns sehen.

Kommen Tiere – wie zum Beispiel auch Katzen oder Pferde – viel zu selten im Fernsehen vor?
Tiere sind wundervoll und eine große Bereicherung in vielen Lebensbereichen. Im Film kommt es immer auf die Geschichte an, die man erzählen will. Tiere brauchen viel Aufmerksamkeit, Respekt, Einfühlungsvermögen und Ruhephasen. Man sollte Tiere nur dann erzählen, wenn man das in einer Produktion garantieren kann.

Ich habe gehört, dass man hinter den Kulissen schon einen Ersatz für Hoonah sucht. Können Sie das bestätigen?
Meines Wissens wird versucht, Unterstützung für Hoonah zu finden. Tiere brauchen viel Ruhe und Pausen am Set und für solche Momente ist es sicherlich gesund und verantwortungsvoll, einen zweiten Hund zu haben der Hoonah ablösen kann. Ersetzen kann Hoonah niemand.

Für das ZDF drehen Sie «Vogtland». Wovon handelt der neue Stoff?
Es ist ein Ensemble-Stück über eine Dorfgemeinschaft, in die die Großstadt-Anwältin Mai Gardner kommt. Anfangs, um nach einem tragischen Unglück einen Konzern zu vertreten. Doch später lernt sie das Leben und die Charaktere dort so zu schätzen, dass sie sich entschließt zu bleiben. Mit jeder Folge lernt der Zuschauer Figuren aus dem Dorf mit all ihren Eigenarten und Geheimnissen näher kennen.

Ist «Vogtland» durch die Arbeit von «Edel & Starck»-Autor Marc Terjung auch ein bisschen lustig?
Ein großartiges Autoren-Team arbeitet an «Vogtland» und von Witz bis Tränen ist alles dabei.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Neue «Käthe und ich»-Abenteuer laufen ab Freitag, den 19. Januar, um 20.15 Uhr im Ersten.

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