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Zweiter «Flensburg-Krimi» läuft Ende Februar

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Im Mittelpunkt der Handlung steht ein – typisch für Flensburg – Handballer, dessen Sohn verschwindet. Außerdem tritt Antoine Hallers gehörloser Bruder Leon auf, dessen Handlungsstrang mit Herausforderungen am Set verbunden war.

Nach zwei Ausstrahlungen des ersten «Flensburg-Krimis» „Der Tote am Strand“, die beide Male mit tollen Reichweiten und hohen Marktanteilen zu überzeugen wussten, hat Das Erste einen Sendertermin für den zweiten Film «Der Flensburg-Krimi: Wechselspiele» bekannt gegeben. Zu sehen ist der 90-Minüter von Anja Gurres, die das Drehbuch von Stephan Wuschansky inszenierte, am Donnerstag, 22. Februar, um 20:15 Uhr. In die Hauptrollen des Ermittlerduos Svenja Rasmussen und Antoine „Tony“ Haller kehren Katharina Schothauer und Eugene Boateng zurück.

Sie müssen den Fall des verschwunden neunjährigen Jan Poulsen (Michel Hoppe) aufklären, dem Sohn des Handball-Stars Mikkel (Nicklas Kingo) und dessen Ehefrau Tamara (Laura-Sophie Warachewicz). Kurz nach dem Verschwinden stellen die Entführer verrückte Forderungen: Mikkel soll seinen bereits unterschriebenen Vertrag mit einem großen Pariser Handballverein lösen und auch in der kommenden Saison in Flensburg bleiben. Da liegt es nahe, dass es sich bei den Tätern um ein paar durchgeknallte Fans handelt. Rasmussen, die sich inzwischen gegen eine Rückkehr nach Hamburg entschieden hat, und Haller ermitteln mit Hilfe der Clubvorsitzenden Fiona (Romina Küper) in der Fanszene. Doch die Hoffnung, Jan bald wieder in den Armen halten zu können, erfüllt sich für Mikkel und Tamara nicht.

Neben der Kriminalgeschichte eröffnet „Wechselspiele“ einen weiteren Handlungsstrang um Antoine Haller. Er unterstützt – wann immer er kann, notfalls auch heimlich – seinen gehörlosen Bruder Leon (Dodzi Komlan Dougban), der sich endlich als Tänzer verwirklichen will. Doch in Leons Augen übertreibt es Antoine maßlos mit der brüderlichen Fürsorge.

„Am meisten hat mich an der Arbeit fasziniert, wie wenig ich als Hörende eigentlich bislang über die Taube Community wusste. Für mich war es eine horizonterweiternde Erfahrung, mich mit der Kultur und Sprache der Tauben zu beschäftigen. Mit Dodzi am Set zu arbeiten, hat großen Spaß gemacht, die Dolmetscher*innen und Coachs haben uns dabei geholfen, unsere (auf beiden Seiten gelagerten) Barrieren zu meistern, die wir auch gehabt hätten, wenn wir in unterschiedlichen, gesprochenen Sprachen miteinander kommuniziert hätten. Für die bildgestalterische Arbeit war es spannend, sich zu überlegen, wie sich eine so visuelle Sprache am besten transportieren lässt und verständlich bleibt. Ich bin sehr dankbar, dass ich selbst diesen körperlichen Zugang zu Sprache erleben durfte und freue mich, dass wir eine Taube Figur in diesem «Flensburg-Krimi» haben, die vor allem durch ihren Charakter begeistert“, erklärt Regisseurin Anja Gurres.

„Antoines Bruder Leon ist ein gehörloser Tänzer. Leon gibt Antoine eine neue Facette und schafft mir als Autor noch mal einen anderen Zugang“, so Drehbuchautor Stephan Wuschansky. „Das hat sich auf Anhieb gut angefühlt. Und Leon, der von Dodzi Dougban verkörpert wird, macht den Kosmos vom «Flensburg-Krimi» in jedem Fall noch vielfältiger.“

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