Nach eingehenden Verhandlungen und Diskussionen rund um die Fortführung der Western-Serie «Deadwood» ist Serien-Produzent und -erfinder David Milch zusammen mit den HBO-Offiziellen zu einem gütlichen Abschluss gekommen. Das Ergebnis der Gespräche sieht demnach vor, die Geschichten der Stadt in zwei zweistündigen Spielfilmen zum Abschluss zu bringen. Somit sind auch sämtliche Verhandlungen um eine mögliche vierte Staffel der Serie obsolet geworden.
Ob und wann HBO eine vierte Staffel bzw. Fortsetzung in Auftrag geben wollte, ist in den vergangenen Wochen mehr als fraglich gewesen, da zahlreiche Verträge mit den Serien-Schauspielern zum Ende der abgedrehten dritten Season ausgelaufen sind und bis dato mit keiner Option auf Verlängerung bedacht wurden.
Ein ursprüngliches Angebot seitens HBO sah vor, eine sechsteilige vierte Staffel von «Deadwood» in Auftrag zu geben, was lediglich der Hälfte der bislang vorgesehenen 12 Episoden je Staffel gleichkommt. Dieses Angebot wurde jedoch von Milch nicht favorisiert, da das Konzept der Serie vorsieht, das jede Episode nur einem Tag im Leben der Gesetzlosen von «Deadwood» erzählt. Mit der neuen Vereinbarung ist es nun möglich, von der Ein-Tages-Perspektive auf einen längeren Handlungsspielraum zu wechseln und folglich eine breitere Erzählstruktur zum Ende der Serie zu entwickeln.
Neben der Arbeit an «Deadwood» arbeitet Milch zusätzlich an einem neuen Piloten für HBO, dem Surfer-Drama «John From Cincinnati». Trotz aller Arbeit freut sich Milch aber auf die Fortführung von «Deadwood» und der Möglichkeit, der Serie zu einem kreativen und würdevollen Abschluss zu verhelfen.
Unsicherheiten bestehen unterdessen noch darin, als das HBO noch Vertragsverhandlungen mit den Hauptdarstellern, u.a. Ian McShane, Timothy Olyphant und Molly Parker, führen muss. Insider gehen jedoch davon aus, dass alle Gespräche zu einem positiven Abschluss gebracht werden können.
Die dritte und somit letzte offizielle Staffel von «Deadwood» startet übrigens am kommenden Sonntag auf HBO USA.