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Ende der 1960er Jahre wird der Labour-Abgeordnete John Stonehouse unter Premierminister Harold Wilson britischer Luftfahrtminister. Überschwänglich feiert er diesen Erfolg mit seiner Frau Barbara und seinen drei Kindern. Kurz darauf bricht er zu einer Dienstreise in die Tschechoslowakei auf, wo er sich von seiner Dolmetscherin verführen lässt. Am nächsten Morgen kommt das böse Erwachen: Die Frau war vom tschechoslowakischen Spionagechef Alexander Marek auf ihn angesetzt worden. Mit einem kompromittierenden Video hat Marek Stonehouse nun in der Hand und fordert ihn auf, Interna der britischen Regierung zu verraten. Angesichts der großzügigen Belohnung findet sich Stonehouse schnell mit seiner neuen Rolle als Spion ab, auch wenn seine plötzliche Nähe zu den Tschechen bei einigen Kollegen nicht unbemerkt bleibt.
Doch schon bald wird es für den Politiker zu einem ernsthaften Problem, dass er trotz ehrlicher Bemühungen als Spion leider ein Totalausfall ist. Das setzt ihn bei Marek unter Druck, der ihm nicht nur den Geldhahn zudreht, sondern auch damit droht, seine Tätigkeit für den tschechischen Geheimdienst öffentlich zu machen. Um die Situation vor seiner Familie zu verheimlichen und seinen neuen Lebensstandard halten zu können, sieht sich Stonehouse gezwungen, Geld von Firmen zu stehlen, in die er investiert hat.
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