Das wird jetzt böse. RTLZWEI schickt «Zoolander» in die gestrige Primetime und fabriziert damit einen Abend, den ausnahmslos jeder in Grünwald wohl schnellstmöglich vergessen möchte. Doch beginnt dieser Vergleich mit «Der Trödeltrupp - Das Geld liegt im Keller». Die zweite Folge am gestrigen Samstagmorgen startet um 09:10 Uhr und holt 0,17 Millionen Zuschauer und einen allenfalls ordentlichen Marktanteil von 3,0 Prozent. Die Zielgruppe ist noch im Bett, 0,04 Millionen Umworbene holen ebenfalls 3,0 Prozent. Welche Relevanz haben diese Werte?
Ganz einfach: Im Anschluss steigert «Zuhause im Glück» das Interesse auf 0,26 Millionen Zuschauer, der Marktanteil steigt so auf 3,3 Prozent. Ab dieser Uhrzeit sollte kein Format mehr auf weniger als diese 0,26 Millionen Zuschauer fallen. Bis zur Primetime! «Zoolander» holt, mit zugegeben starker Konkurrenz durch «Handball-EM» und «IBES», nur 0,20 Millionen Zuschauer ab. Zuvor schauten noch 0,39 Millionen «Die Schnäppchenhäuser», es ging also deutlich nach unten um 20:15 Uhr. Der erschreckende Marktanteil: 0,7 Prozent! Immerhin, muss man an der Stelle urteilen, fällt die Zielgruppe mit 0,10 Millionen Zuschauern nicht gänzlich durch. 1,6 Prozent am entsprechenden Markt sind jedoch ebenfalls weit entfernt von einem Erfolg.
Ab 22 Uhr wird dann wieder besser, «Waterboy - Der Typ mit dem Wasserschaden» holt deutlich schönere 0,32 Millionen Zuschauer ab drei Jahren nach Grünwald, weiterhin sind 1,5 Prozent am TV-Markt nicht gut. Die Zielgruppe steigert sich auf 0,16 Millionen Werberelevante, das sind immerhin 3,1 Prozent. Kurios bei «Zoolander» ist, dass RTLZWEI mit dem 2001-Film bereits im Juli 2023 eine Primetime komplett gegen die Wand fährt. Damals kamen lediglich 0,23 Millionen Zuschauer zusammen, es ergab sich 1,0 Prozent. Die Zielgruppe war ebenfalls etwas besser vertreten, 0,14 Millionen Umworbene holten 3,1 Prozent.
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