In den USA ist es gang und gebe, dass der übertragende Sender nach dem Super Bowl, der zu den meistgesehenen TV-Highlights des Jahres gehört, ein neues Programm platziert, um dem Neustart eine größtmögliche Reichweite zu verschaffen. In Deutschland ist dieses Vorhaben bislang nicht etabliert, was vor allem an der nächtlichen Sendezeit liegt. Das Finale der NFL geht hierzulande meist gegen 4:00 Uhr am Morgen zu Ende. Dass zu dieser nächtlichen Sendezeit dennoch ein Millionen-Publikum vor dem Fernseher sitzt, bewies in den vergangenen Jahren ProSieben eindrucksvoll. Und auch RTL dürfte auf eine hohe Sehbeteiligung schielen, weshalb der Kölner Sender nach amerikanischem Vorbild ein neues Format hinter die Football-Übertragung platziert hat.
Es handelt sich um den RTL+-Neustart «Alone – Überlebe die Wildnis», der am 8. Februar seine Streamingpremiere feiert. Am Morgen des 12. Februar ist die Free-TV-Premiere der ersten Folge ab 4:30 Uhr geplant. Das Survival-Format erinnert vom Grundkonzept stark an Fritz Meineckes Erfolgsformat «7 vs. Wild».
Zehn Kandidaten, darunter zwei Studenten, zwei Brandmeister, ein Natur- und Wildnis-Pädagoge, ein Bundeswehrsoldat a.D., ein Zimmerer, ein Immobilienmakler, ein Ingenieur sowie eine 61-jährige Expeditions-Führerin, werden in der abgelegenen kanadischen Wildnis in Vancouver Island an einzelnen Spots voneinander getrennt ausgesetzt und werden ab diesem Zeitpunkt mit den schonungslosen Kräften der Natur, herausfordernder Nahrungssuche und wilden Raubtieren konfrontiert – ohne Kamerateam, Producer und Anweisungen, wie man betont. Die Teilnehmer sind völlig auf sich gestellt und filmen sich selbst. Im Gepäck haben sie zusätzlich zur Grundausstattung lediglich zehn spezielle Gegenstände, die sie selbst ausgewählt haben. Der oder die Last one standing gewinnt 75.000 Euro.
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