Serien haben gegenüber Filmen bekanntlich den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Episodenzahl mehr Klicks generieren können als Einzelwerke, die im Zweifel begonnen und am gleichen Abend auch beendet werden. Ein 90-minütiger Film kommt somit auf einen Klick, während eine Sitcom im selben Zeitraum mindestens vier Aufrufe generiert (bei einer Episodenlänge von 20 Minuten). Dennoch fährt der Streaming-Marktführer Netflix derzeit ausgesprochen erfolgreich mit seiner Spielfilm-Strategie und schaffte es in der vierten Kalenderwoche drei Streifen in den Top10 unterzubringen. Die von Goldmedia ausgegebene Liste beginnt zunächst aber mit der Miniserie «The Witcher: Blood Origin», die 3,04 Millionen Mal abgerufen wurde.
Auf Platz neun reihte sich «Die Schneegesellschaft» ein. Gut möglich, dass der zweieinhalbstündige Film aus Südamerika, der am 4. Januar auf Netflix erschien, in mehreren Sitzungen bewältig wurde und so auf 3,07 Millionen Klicks kam. 40 Minuten kürzer ist die Laufzeit von «Lift», der ebenfalls im Januar bei Netflix das Licht der Welt erblickte. Der Blockbuster mit Kevin Hart sicherte sich 3,08 Millionen Aufrufe und damit genauso viele wie «Das Haus des Geldes», was beide Titel auf Rang sieben spülte.
Am 19. Januar erschien beim kalifornischen Streamer auch der deutsche Film «60 Minuten», der laut Netlfix-Angaben weltweit 15,9 Millionen Stunden gestreamt wurde. Das Werk von Oliver Kienle wurde hierzulande 3,11 Millionen Mal angesteuert. Platz fünf ging an die Single-Camera-Comedy «Young Sheldon», die sich über 3,37 Millionen Views freuen durfte. Obwohl die ARD-Serie «Asbest» seit über einem Jahr in der ARD-Mediathek abrufbar ist, verhilft ihr nun Netflix zum endgültigen Durchbruch. Die Reihe, von der es eine zweite Staffel geben wird, kam auf 3,42 Millionen Abrufe.
Damit reichte es aber nicht für das Treppchen, auf dessen niedrigster Stufe die Prime-Video-Serie «Reacher» stand. Zwischen dem 19. und 25. Januar belief sich die Reichweite auf 3,68 Millionen. Die in den vergangenen sieben Tagen am zweithäufigsten angesehene Serie war das Disney+-Format «Percy Jackson and the Olympians», die kurz vor Weihnachten erschien. Mit 4,17 Millionen Views lag man in Schlagdistanz zu Platz eins, der an «The Good Doctor» ging. Das Medical-Drama sorgte für 4,58 Millionen Aufrufe.
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