Auch wenn sich oberflächlich betrachtet nichts geändert hat – «Hart aber fair» läuft weiterhin montags um 21:00 Uhr, der Moderator heißt auch 2024 Louis Klamroth –, war in der Winterpause des Polittalks viel Bewegung drin. Mit Florida Factual hat eine neue, von Louis Klamroth geführte Produktionsfirma das Ruder übernommen, die der Sendung einen neuen Look und Charakter verpasst hat. Zum Start in die neue Ära nach Ansager & Schnipselmann, der früheren Produktionsfirma, diskutierte Klamroth mit den Gästen Casten Schneider (SPD), Carsten Linnemann (CDU), Sahra Wagenknecht (BSW) sowie Zuhra Visnjic (Friseurmeisterin), Tijen Onaran («Die Höhle der Löwen»-Investorin), Nils Kumkar (Soziologe), Thomas Andresen (Landwirt) und Maria Fichte (Netzwerk „Freiberg für alle“) das Thema „Wut, Proteste, neue Parteien – Wer hält unser Land noch zusammen?“.
Die erste Sendung des Jahres verfolgten ab 21:00 Uhr 2,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die einem Marktanteil von unterdurchschnittlichen 9,3 Prozent entsprachen. Damit war «Hart aber fair» etwas gefragter als in den Wochen vor der Winterpause, als die Reichweite knapp oberhalb der Zwei-Millionen-Marke lag. Ob das gesteigerte Interesse nur an der Neugierde der Runderneuerung lag oder aufrechterhalten werden kann, zeigt sich in den kommenden Wochen. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lag die 75-minütige Sendung ebenfalls leicht über den Werten vor Weihnachten. 0,44 Millionen junge Seher standen für 7,6 Prozent Marktanteil.
Tierisch gestaltete Das Erste das umliegende Programm von «Hart aber fair» am Montagabend. Im Vorlauf sendete die blaue Eins die Dokumentation «Tiere als Trophäen» von Manuel Daubenberger und Felix Meschede. Den 45-minütige Film sahen 1,78 Millionen Zuschauer, darunter 0,43 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Marktanteile wurden auf schwache 6,5 respektive solide 7,6 Prozent beziffert. Nach den «Tagesthemen» (2,71 Millionen) blieben ab 22:35 Uhr 1,42 Millionen für die Festsitzung des Aachener Karnevalvereins «Wider den tierischen Ernst 2024» dran. Der Marktanteil stieg von 13,0 auf 13,2 Prozent. Beim jungen Publikum waren mit den Nachrichten 0,31 Millionen und 6,3 Prozent drin, die Karnevalssendung kam auf 0,08 Millionen Jüngere und mickrige 3,2 Prozent.
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