Kurz vor dem Jahreswechsel erschien die deutsch-belgische Mini-Serie «Haus aus Glas» in der Mediathek des deutsch-französischen Kultursenders arte. Am 4. Januar debütierte die Reihe, die sich um eine Unternehmerfamilie dreht, die an einem Erbschaftsstreit zu zerbrechen droht, im Free-TV bei arte. Am 9. Januar folgte die Ausstrahlung im Ersten zur besten Sendezeit.
Die Zweitverwertung legte am Dienstagabend einen guten Start hin. Die erste Folge sahen 4,16 Millionen Zuschauer, die für gute 15,2 Prozent Marktanteil sorgten. Aus dem jüngeren Publikum stammten 0,42 Millionen 14- bis 49-Jährige, die einem Marktanteil von ordentlichen 7,3 Prozent entsprachen. Folge zwei konnte das Niveau aber nicht halten. Um 21:00 Uhr blieben zwar noch 3,89 Millionen Zuschauer dran, darunter befanden sich aber nur noch 0,32 Millionen aus der klassischen Zielgruppe. Der Marktanteil sank in dieser Zuschauergruppe auf ausbaufähige 5,6 Prozent. Auf dem Gesamtmarkt war der Rückgang um 0,3 Prozentpunkte verschmerzbar.
Die zweite Doppelepisode folgte 24 Stunden später. Die Reichweite sank um 20:15 Uhr auf 3,74 Millionen Seher, der Marktanteil auf 13,3 Prozent. Erneut wurden 0,42 Millionen junge Seher gemessen, die aber diesmal nur für 6,3 Prozent standen. Die vierte Folge erreichte noch 3,40 Millionen Zuschauer und 12,1 Prozent Marktanteil. Ab 21:00 Uhr blieben 0,40 Millionen Menschen unter 50 Jahren dran, der Marktanteil sank auf 5,8 Prozent.
Das Finale lief am Freitag, 12. Januar, allerdings nicht zur besten Sendezeit, sondern erst ab 22:23 Uhr. Das Erste sicherte sich zu später Stunde noch 2,21 Millionen Zuschauer und akzeptable 10,1 Prozent. Allerdings fehlte das Interesse der Jüngeren. Mit 0,21 Millionen Sehern blieb die blaue Eins bei schwachen 4,3 Prozent hängen. Die finale Folge hielt die Reichweite bei 2,20 Millionen konstant, der Marktanteil stieg entsprechend auf gute 13,1 Prozent. Auch beim jungen Publikum ging es mit 4,5 Prozent bergauf. Die 43-minütige Ausgabe sahen aber nur 0,18 Millionen 14- bis 49-Jährige.
Im Großen und Ganzen kann Das Erste mit der Ausstrahlung der Miniserie zufrieden sein. Die durchschnittliche Reichweite belief sich auf 3,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die aber aufgrund der späten Sendezeit der letzten beiden Folgen durchaus höher hätte ausfallen können. Die ersten beiden Doppelfolgen erreichten im Schnitt 3,80 Millionen Zuschauer. Auf den Marktanteil hatte dies aber nur geringe Auswirkungen, dieser lag bei guten 13,1 Prozent. Nur beim jüngeren Publikum gab es mit durchschnittlich 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 5,7 Prozent Luft nach oben.
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