
Die positive Geschäftsentwicklung bei Premiere unterstützt auch den geplanten Investoreneinstieg. Seit einigen Wochen verhandelt die Investorengruppe Permira exklusiv über eine Beteiligung an Premiere. "Die Gespräche verlaufen konstruktiv und zielgerichtet", so Kofler. Die Vorbereitung der Transaktion liege im Zeitplan. Eine Einigung über die Grundzüge der neuen Gesellschafterstruktur von Premiere sei heute erzielt worden. Demnach strebe Permira eine Mehrheitsbeteiligung an. Die Konsortial-Banken Bayerische Landesbank, HypoVereinsbank und BAWAG beabsichtigen, eine Minderheitsbeteiligung einzugehen. Eine Beteiligung des Premiere-Managements ist ebenfalls vorgesehen. Kofler: "Es handelt sich um eine komplexe Transaktion, deren vollständige Durchführung noch einige Zeit beansprucht." Alle Beteiligten haben vereinbart, sich zu weiteren Einzelheiten vor Abschluss der Verhandlungen nicht zu äußern. "Wir wollen über Ergebnisse erst dann berichten, wenn der Ball endgültig im Tor ist", so Kofler.
Weitere Fortschritte konnte Premiere auch für seine Programmversorgung erzielen. Mit den beiden Hollywood-Majors Paramount und Columbia hat der Abosender neue Verträge abgeschlossen. Damit steht Premiere jetzt mit sieben der acht großen Hollywood-Studios in direkten Vertragsbeziehungen. Ein Vertrag mit Paramount sichert Premiere fünf Jahre lang den Zugriff auf Kino-Filme und TV-Movies des Studios. Bei Columbia hat der Abo-Sender ein umfangreiches Film-Paket erworben. "Die sieben Kinos von Premiere werden 2003 mit einem Programmangebot aufwarten, das im deutschen Fernsehen einzigartig ist."