Die kühlen Monate sind naturgemäß erfolgreicher als die Sommermonate für das TV-Geschäft. Es wird früh dunkel, draußen ist es ungemütlich, Regen, Wind, Wetter, man möchte schlichtweg drin bleiben und auf der Couch die Abende verbringen. Dennoch fällt das Intersse nach den ersten Wochen des Jahres leicht ab. Das lässt sich selbstverständlich auch mit Zahlen belegen, wie schon 2023 holen im neuen Jahr die ersten vier Programmierungen vom «Tatort» an einem Sonntagabend mehr als 8 Millionen Zuschauer ab, einer liegt sogar bei über 9 Millionen Zuschauern. 2023 reist diese Serie ab, am 29. Januar 2023 schicken die Programmplaner «Die Kälte der Erde» über den Äther und es folgen "nur" 7,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.
Neues Jahr - neues Glück? Die Gegebenheiten könnten kaum ähnlicher sein. Gestern sollte sich das Erste für den «Tatort: Das Wunderkind» entscheiden. Mit 8,08 Millionen Zuschauern überzeugt der Streifen von Thomas Stiller (Regie & Buch) natürlich, jedoch ist es wieder die bisher schlechteste Leistung in diesem Jahr, wenn man dieses Jahr auch die 8-Millionen-Marke halten kann. Der Marktanteil von 26,7 Prozent ist selbstverständlich trotzdem grandios. Jüngere Zuschauer folgen mit 1,61 Millionen im neuen Jahr sogar mehr als bei allen zwei bisherigen Platzierungen im Kalenderjahr. Auch hier geht der Marktanteil mit 22,7 Prozent mehr als in Ordnung.
Die Gegebenheiten können kaum ähnlicher sein? Wieso? Auch 2023 konkurriert der fünfte «Tatort» des Jahres mit dem Finale von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!». Damals schalten zur Primetime schon 2,89 Millionen Zuschauer nach Köln, im ZDF heißt die Konkurrenz, wie gestern auch, «Frühling». Der Fall damals, «Das Mädchen hinter der Tür», holt sich starke 5,95 Millionen Zuschauer - gestern kommen für «Ein Zebra im Gepäck» stolze 5,59 Millionen Zuschauer zusammen.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel