Wird das doch noch was mit «Das Küstenrevier»? Bekanntermaßen will Sat.1 mit dem Krimi-Vorabend-Format das eigene Programm aufwerten, die Krimi-Zielgruppe ist keine leicht zu begeisternde, gerade im Hinblick auf das umfangreiche Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender. Demnach läuft es in den ersten Wochen auch eher schlecht als recht, wobei gerade die ersten beiden Programmierungen am meisten überzeugen. Stolze 0,92 und 0,79 Millionen Zuschauer ergattern die ersten beiden Episoden Anfang Januar. Danach wird es teilweise dünn, die Reichweiten liegen irgendwo zwischen 0,50 und 0,70 Millionen Zuschauern, das bringt meistens kaum 3,0 Prozent Marktanteil. Die Zielgruppe verabschiedet sich gleichermaßen beinah komplett, über 0,10 Millionen Umworbene werden zur Seltenheit, es geht am entsprechenden Markt runter auf bis zu 2,0 Prozent (02.02.2024).
Doch Sat.1 glaubt an das eigene Format und füllt mit Re-Runs der Woche den Sonntag. Und hier wird es nun schwierig zu bewerten. Am gestrigen Sonntag flimmerten erstmals fünf Folgen am Stück über den Äther, es begann bodenlos schwach mit 0,22 Millionen Zuschauern und nur 0,08 Millionen Werberelevanten. Das sind ab 13:30 Uhr schmale 1,7 und 2,8 Prozent. Doch scheint sich die Hartnäckigkeit und/oder der Glaube an das Format zu lohnen. Folge drei ab 15 Uhr lag bereits bei 0,49 Millionen Zuschauern und deutlich freundlicheren 3,4 Prozent am Markt. In Folge vier lag die Zielgruppe bei ordentlichen 0,10 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 3,6 Prozent am entsprechenden Markt.
In der abschließenden Folge um 16:30 Uhr konnte man bei 0,67 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 4,1 Prozent gar von einem kleinen Erfolg sprechen. Die Zielgruppe überzeugte gewissermaßen mit 0,14 Millionen Umworbenen, hier sind 4,7 Prozent drin. In der Zielgruppe war man damit besser als vier der fünf gezeigten Episoden während der laufenden Woche. Insgesamt übertrumpfte die letzte Sonntags-Wiederholung drei Folgen aus der Woche. Eine Sache ist gewiss: Die Serie hat genügend Potenzial für Verbesserung.
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