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Nico Hofmann verlässt die UFA

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Der ehemalige CEO und aktuelle Chairman des Produktionshauses legt sein Amt am Monatsende nieder, um als selbstständiger Produzent zu arbeiten. Für Beta Film stehen bereits erste Projekte an.

Im September 2023 übernahm Sascha Schwingel den CEO-Posten bei der UFA von Nico Hofmann, der weiterhin als Chairman in der Geschäftsführung Teil der Produktionsfirma blieb. Heute wird klar, dass dies für Hofmann nur ein Abschied auf Raten war. Denn wie die UFA am Mittwoch mitteilte, legt Nico Hofmann zum 29. Februar sein Amt als Chairman nieder, um künftig als selbstständiger Produzent zu arbeiten. In seiner selbstständigen Arbeit als Produzent werde er der UFA verbunden bleiben und ausgewählte Projekte wie beispielsweise die Serie «Kudamm» weiterhin kreativ begleiten, teilte das Unternehmen mit.

Über seinen Abschied sagt Nico Hofman: „Für mich ist der heutige Tag Abschied und lang geplanter Neubeginn zugleich. Abschied nach mehr als 25 Jahren bei der UFA und Wiederaufnahme meiner kreativen, selbstständigen Arbeit als Produzent. Ich bin stolz auf die UFA, ihre Menschen, ihre Leidenschaft und ich bin glücklich, wie offen Sascha Schwingel als neuer CEO unterstützt und empfangen wurde. Sascha hat in kürzester Zeit mit viel Empathie, Kommunikationsstärke und unternehmerischer Klarheit damit begonnen, die Zukunft der UFA erfolgreich zu gestalten. Meine Rolle als Chairman endet zum Ende des Monats – die Verbundenheit mit einem großartigen Unternehmen bleibt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der UFA-Teamgeist mit Sascha an der Spitze die nächsten Jahre prägen wird, niemand muss Angst vor den Herausforderungen unseres Medien-Marktes haben, solange Solidarität spürbar gelebt wird.“ Hofmann hatte einst das Produktionunternehmen teamWorx mitgegründet, das später in die UFA Fiction überging. Schon damals arbeiteten Hofmann und Schwingel gemeinsam als Produzenten zusammen.

„Nico Hofmann hat die UFA in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend geprägt und eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Ich bedanke mich bei ihm für das Vertrauen und die Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten“, so UFA-CEO Sascha Schwingel. „Gemeinsam mit einem großartigen Team gilt es nun, das nächste Erfolgskapitel in der UFA-Geschichte zu schreiben und die dynamische Marktentwicklung als Chance zu nutzen. Durch eine international bestens vernetzte und schlanke Organisation, die Kreativität und Talent radikal ins Zentrum ihres Schaffens stellt, werden wir in Zukunft auf noch mehr Plattformen und Kanälen mit herausragenden Inhalten überraschen.“

Erste selbständige Projekte will Hofmann nun mit Beta Film vorantreiben, wie das Unternehmen mitteilte. Eine 'The Hollywood Reporter'-Bericht zufolge, den Beta Film bestätigte, hat Hofmann einen Fist-Look-Deal mit Beta Film unterzeichnet. Gemeinsam mit Beta-Film-CEO Jan Mojito und dem Produzenten Jan Wünschmann nimmt er sich deutschen und europäischen Serien und Filmen für den internationalen Markt an. Hofmann und Mojto blicken auf eine jahrzehntelange gemeinsame Geschichte zurück, in der unter anderem Filme wie «Der Tunnel» und «Der Turm» entstanden.

Über die Zusammenarbeit sagt Hofmann: "Jan Mojto und ich sind seit mehr als zwanzig Jahren enge Kollegen und Freunde - uns verbindet der Blick fürs Programm, die kompromisslose Qualität und die Leidenschaft für unseren Beruf. Es ist der nächste logische Schritt in meiner Karriere, mich mit Beta Film zusammenzutun und gemeinsam zu produzieren. Die Menschen und ihre Kreativität sind die Bausteine für eine dauerhafte Verbindung."

Jan Mojto fügt an: "Diese Partnerschaft ist die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches. Nico Hofmann ist einer der besten deutschen Produzenten; er ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Seine fachlichen und persönlichen Qualitäten, die ich seit mehr als 25 Jahren kenne, sind die ideale Grundlage für viele zukünftige Projekte - Geschichten für Europa aus Deutschland. Ich freue mich, Nico Hofmann dabei zu begleiten."

Laut des Branchendienstes 'DWDL' steigt Hofmann nun in die Produktion des in der Produktionshölle steckenden Biopics über das Magierduo Siegfried und Roy von Michael Bully Herbig sowie in Fatih Akins geplante «Marlene»-Serie mit Diane Kruger ein.

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