Kino-News

Rat Packs «Momo»-Verfilmung erhält großzügige Filmförderung

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Christian Ditter adaptiert den Erfolgsroman von Michael Ende fürs Kino und führt bei dem Projekt auch Regie. Die FFA hat den Film nun gefördert.

Michael Endes weltbekannter Roman «Momo» erschien 1973, wurde in 53 Sprachen übersetzt und über 12,5 Millionen Mal verkauft. Die Constantin-Tochter Rat Pack wird den Roman, der im vergangenen Jahr seinen 50. Geburtstag feierte, gemeinsam mit Regisseur Christian Ditter («How to Be Single») für den internationalen Markt in englischer Sprache zu adaptieren. Nun erhielt das Projekt, das einen internationalen Cast vorweisen soll, eine Förderung der Filmförderungsanstalt (FFA) in Höhe von 801.000 Euro.

Im Mittelpunkt der Geschichte des Fantasy-Familienfilms steht der Wert der Zeit und die Kraft des Zuhörens. Am Rande einer Stadt lebt das kleine Waisenmädchen Momo. Sie besitzt nichts und hat doch eine außergewöhnliche Gabe: Sie schenkt Menschen ihre Zeit und hört ihnen zu. Eines Tages jedoch fallen graue Gestalten in die Stadt ein, die es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen haben. Nur Momo und Meister Hora, der weise Hüter jeglicher Zeit, können ihrer dunklen Macht Einhalt gebieten, bevor alle Zeit für immer verloren geht. Ditter inszeniert sein eigenes Drehbuch, als Produzent fungiert Christian Becker, der sich die Verfilmungsrechte gesichert hatte.

Insgesamt hat die FFA in ihrer ersten Sitzung des Jahres rund 3,3 Millionen Euro an Fördergeldern ausgeschüttet. 3.001.000 Euro für Produktions- und Drehbuchförderung gingen an neun Produktionen, je sieben Drehbücher und Treatments sowie eine Drehbuchfortentwicklung erhalten zusammen 333.600 Euro. Neben «Momo» erhielt auch «Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße» von X Filme Creative Pool eine halbe Million Euro. Wolfgang Becker befasst sich gut 20 Jahre nach «Good Bye, Lenin!» wieder mit der Erinnerung an die DDR: Gemeinsam mit Achim von Borries erzählt er die Geschichte des vom Glück vernachlässigten Michael Hartung, aus dem wider Willen „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ wird. Besetzt ist das Drama mit Charly Hübner, Leonie Benesch und Daniel Brühl. Constantin Lieb schrieb das Drehbuch nach dem Roman von Maxim Leo.

Jeweils 300.000 Euro für Produktions- und Drehbuchförderung erhielten Neos Films Komödie «Hey, ich bin der kleine Tod!», bei dem Katja Benrath nach dem Drehbuch von Anne Gröger Regie führt, das Weltkriegsdrama «Krux», von Regisseurin und Autorin Ulrike Tony Vahl (Cala Filmproduktion), das historische Porträt «Leibniz», das Edgar Reitz gemeinsam mit Gert Heidenreich schrieb (Regie: Edgar Reitz, Produktion: Edgar Reitz Filmproduktion), sowie «Vier minus drei» von Adrian Goiginger. Das Drehbuch der Giganten-Film-Produktion schrieb Senad Halilbašić nach dem Buch von Barbara Pachl-Eberhart.

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