Am Sonntag, den 7. April 2024, strahlt Das Erste den 95. Münchener-«Tatort» mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl aus. Die beiden Schauspieler teilten erst kürzlich mit, dass sie mit dem 100. Fall ihre Ermittler-Karriere beenden werden. Für das Drehbuch und die Regie bei „Schau mich an“, dem 95. «Tatort» von Leitmayr und Batic, war Christoph Stark verantwortlich. Neben den Kommissaren waren noch Ferdinand Hofer, Stefan Betz, Paulina Morisse, Sammy Scheuritzel, Aenne Schwarz, Gerhard Wittmann, Emil Vorbrugg, Katja Bürkle, Pauline Fusban, Niklas Mitteregger, Heike Werntgen und Thomas Reisinger dabei.
In einem Abwasserkanal unter dem Münchner Hauptbahnhof finden Arbeiter einen weiblichen Torso. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare Batic (Miroslav Nemec), Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Hammermann (Ferdinand Hofer) im Internet auf Videos, in denen ein Unbekannter vor laufender Kamera Hunde quält und tötet. Die Polizisten können eine Verbindung der Fälle herstellen und begreifen, dass es möglicherweise bald schon weitere Gewalttaten geben wird. Bei ihrer verzweifelten Suche nach dem Täter treffen die Kommissare auf eine verstörende Welt von online zur Schau gestellter Gewalt – und geraten selbst in Gefahr.
„2011 hatte der 28-jährige Kanadier Luka Magnotta anonym mehrere Videos ins Netz gestellt, in denen er Kätzchen erst quälte und dann zu Tode brachte“, sagte Autor und Regisseur Chistoph Stark. „Da die Polizei nichts dagegen unternehmen konnte oder wollte, hatten sich weltweit tausende User und Tierschützer zusammengeschlossen, um die Identität des sadistisch veranlagten Täters zu lüften. In monatelanger Arbeit hatten sie im Internet Fotos, Videos und Posts von Magnotta ausgewertet, um ihn schlussendlich ausfindig zu machen. Angetrieben waren sie von der Furcht, auf einem seiner nächsten Videos könnte der Tod eines Menschen zu sehen sein. Sie sollten recht behalten. Im Mai 2012 hatte Magnotta einen jungen Mann vor laufender Kamera getötet, seine Leiche geschändet und Filmaufnahmen der Tat ins Internet gestellt. Magnotta war anschließend nach Berlin geflohen, wo er in einem Internetcafé erkannt und festgenommen wurde. Danach wurde er in Kanada zu lebenslanger Haft verurteilt.
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