Rankingshows sind inzwischen aus dem Fernsehprogramm nicht mehr wegzudenken und vor allem Sat.1 und ProSieben sind große Fans davon. Warum also nicht ein Ranking für Lebensmittel? So sendet Sat.1 bereits seit November 2016 das Format «Top Ten! Der Geschmack-Countdown». Hier wird gezeigt, welche Speisen bei den Deutschen oder auch international ganz oben stehen. Egal ob herzhaft oder süß, da ist für jeden was dabei. So hat Sat.1 bereits über 60 Folgen gefüllt und hatte zuletzt die bereits neunte Staffel ausgestrahlt.
Die Ausgaben liefen stets mittwochs nach der Primetime-Show «Kühlschrank öffne dich!» ab circa 22.35 Uhr. So wurde zunächst der zweite Teil der neunten Staffel gesendet, ehe dann drei Ausgaben wiederholt wurden. Los ging ab es am 3. Januar mit einer neuen Folge über kreative Küchenzauber. Bei 0,46 Millionen Fernsehenden kamen hier maue 2,6 Prozent Marktanteil zustande. Mit 0,16 Millionen Menschen war das jüngere Publikum direkt so groß wie an keinem anderen Tag. Hier standen magere 3,7 Prozent Marktanteil auf dem Papier. Die darauffolgende Woche stand ganz unter dem Motto „Das schmeckt Deutschland“. Die 0,52 Millionen Zuschauern fuhren hier mit akzeptablen 3,4 Prozent Marktanteil den Bestwert ein. Die 0,11 Millionen Umworbene waren hingegen bei ernüchternden 3,1 Prozent hängengeblieben.
Eine Woche später drehte sich alles um die verschiedensten Fleischspezialitäten. Bei den 0,43 Millionen Interessenten ging es nun wieder abwärts auf 3,0 Prozent Marktanteil. Die 0,13 Millionen Werberelevanten sicherten sich in dieser Woche die beste Quote von mäßigen 3,9 Prozent. Ab dem 24. Januar wurden dann alte Folgen wiederholt. An diesem Tag etwa eine Folge über verschiedene Essensrekorde wie die größte Lieferpizza oder das schärfste Eis. Obwohl sich die Reichweite nun auf 0,46 Millionen Menschen gesteigert hatte, war der Marktanteil weiter auf unzureichende 2,7 Prozent zurückgefallen. Auch bei erneut 0,13 Millionen 14- bis 49-Jährigen stürzte man auf miese 2,8 Prozent ab.
Am darauffolgenden Mittwoch würde eine Ausgabe über Küchenkunst wiederholt, wo es beispielsweise um in Wassermelonen geschnitzte Porträts, ein Motorrad aus Hummerschalen oder essbare Blumen ging. Diese Folge landete mit 0,40 Millionen Neugierigen sowie 2,5 Prozent im Staffeltief. Ähnlich sah es bei den 0,11 Millionen Jüngeren aus, die nicht über enttäuschende 2,5 Prozent hinauskamen. Mit dem Staffelfinale von «Kühlschrank öffne dich!» am 7. Februar lief auch vorerst die letzte Folge des Formats. Diesmal ging es um Nudeln: egal ob lang, kurz, heiß, kalt, klein, groß – immer sind sie ein Favorit. Mit 0,50 Millionen Zusehenden erholte man sich nun auf akzeptable 3,2 Prozent Marktanteil. Die weiterhin 0,11 Millionen Umworbenen legten ebenfalls einen Sprung auf 3,4 Prozent hin.
Unterm Strich standen so für die drei neuen und drei alten Folgen, welche im Anschluss an die neuste Staffel von «Kühlschrank öffne dich!» ausgestrahlt wurden, 0,46 Millionen Fernsehzuschauer auf dem Papier. Dies spiegelte sich in einem mauen Resultat von 2,9 Prozent wider. Die 0,13 Millionen Werberelevanten kamen nicht über niedrige 3,2 Prozent Marktanteil hinaus. Die letzten Folgen hatten im vergangenen Herbst bei einem Publikum von 0,55 Millionen Menschen noch 4,5 Prozent Marktanteil ergattert. Bei den 0,17 Millionen 14- bis 49-Jährigen waren zudem 6,7 Prozent auf dem Papier gestanden. Dieser enorme Unterschied ergibt sich hauptsächlich aus dem Programm zuvor. Damals war «Das große Backen» zur Primetime gelaufen, welches deutlich mehr Aufmerksamkeit erhielt als «Kühlschrank öffne dich!». Dies hatte somit große Auswirkungen auf den Nachlauf.
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