Der frühere Chef von RTL II klagt nun doch gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber: Wie die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, ist eine außergerichtliche Einigung zwischen dem Münchner Sender und Josef Andorfer gescheitert.
Demnach soll es laut Branchenkreisen unterschiedliche Auffassungen über die Höhe der Millionenabfindung gegeben haben. Andorfer hält laut Gericht seine Kündigung vom Februar 2005 für unrechtmäßig und verlangt die Weiterzahlung seiner Bezüge. Sein Vertrag mit RTL II war damals noch drei Jahre lang gültig.
Die beiden Gesellschafter RTL und die Tele Münchnen Gruppe (TMG) verfolgten andere Interessen als der Österreicher. Trotz Kritik des nur gering beteiligten Burda-Verlags musste Andorfer seinen Platz als Chef von RTL II räumen.