Das Publikum interessierte sich mehr für Fußball als für das aufwendige Glamour-Spektakel und so musste sich der Münchner Sender um 20:15 Uhr mit gerade mal 970.000 Zuschauern ab drei Jahren begnügen. Der Marktanteil lag mit 3,4 Prozent auf einem ähnlich schwachen Niveau wie am Mittwochabend während des Spiels zwischen Deutschland und Polen. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 0,67 Millionen jungen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,4 Prozent alles andere als zufrieden stellend.
Noch mieser schnitt im Anschluss Mario Barth ab, der durch die Comedyshow «keine ahnung?» führte und damit gerade mal 0,58 Millionen Zuschauer für sich begeistern konnte. Ein Marktanteil von 2,6 Prozent war die Folge. Bei den Werberelevanten lag der Marktanteil mit 4,2 Prozent ebenfalls in einem katastrophalen Bereich. Moderator Stefan Raab hatte ab 23:20 Uhr auch mit schwachen Einschaltquoten zu kämpfen und kam in der umworbenen Zielgruppe mit seiner Fußball-Show «WM total» auf einen schwachen Marktanteil von 9,4 Prozent.
Dafür lief es am Donnerstag für Oliver Pocher richtig gut: Zum vierten Mal war «Pocher zu Gast in Deutschland» und erstmals lagen die Zuschauerzahlen deutlich über dem Schnitt des Münchner Senders, was wohl nicht zuletzt am Bordell-Besuch des Hannoveraners lag, der live in die deutschen Wohnzimmer übertragen wurde. 0,72 Millionen Zuschauer blieben im Schnitt bis 01:00 Uhr dran und bescherten ProSieben einen sehr guten Marktanteil von 11,0 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen war die Show mit 0,61 Millionen Zuschauern und 16,2 Prozent Marktanteil ebenfalls sehr gefragt.
Die Tageswerte konnte Oliver Pocher allerdings nicht mehr retten: Im Durchschnitt kam ProSieben am Donnerstag auf nur 4,4 Prozent Marktanteil bei allen und 7,3 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern - trotz WM viel zu wenig für die Münchner.