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Unter 2% bis in den Nachmittag - ProSieben am Tag noch relevant?

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Während RTL Dominanz ausstrahlt, verzettelt sich ProSieben mit den bekannten Sitcoms.

Es ist nicht wirklich ein fairer Vergleich, wenn Formate, die eine längere Sendezeit haben, mit Formaten, die eher 20 bis 30 Minuten blockieren, gegenübergestellt werden. Dennoch tun die vielen kleinen roten Zahlen bei ProSieben schlichtweg weh und keine Sorge, es wird nicht auf jedes Format im Einzelnen eingegangen. «Fresh Off the Boat» startet um 07 Uhr den ProSieben-Sitcom-Lauf. Das Interesse ist vernichtend, 0,04 Millionen Zuschauer sorgen für 1,4 Prozent am Markt, die Zielgruppe kommt mit 0,02 Millionen auf immerhin 3,3 Prozent. Keine Frage, der private Morgen ist fest in Sat.1-Hand. Das «Sat.1 Frühstücksfernsehen» ist zu dieser Zeit mit bereits 0,36 Millionen Zuschauern und starken 10,6 Prozent deutlich besser. Hier sieht auch die Zielgruppe mit 0,13 Millionen Umworbenen und satten 20,1 Prozent bedeutend besser aus.

Also verlassen wir den frühen Morgen, um 10 Uhr schickt die rote Sieben die zweite Folge «Die Goldbergs» ins Rennen. Es folgen schlimme 0,04 Millionen Zuschauer, womit 0,9 Prozent am Markt zusammenkommen. 14- bis 49-Jährigen können lediglich 0,03 Millionen definiert werden, weiter muss man hier von immerhin 3,9 Prozent sprechen. Liegt es nun an der Uhrzeit? Wieder ein klares Nein. «Auf Streife» holt bei Sat.1 0,34 Millionen Zuschauer ab - okay, hier war die Vorarbeit des «Frühstückfernsehens» einfach stark. Aber auch bei anderen Sendern funktioniert der Slot bereits. «Ulrich Wetzel - Das Strafgericht» holt 0,30 Millionen zu RTL (7,5 Prozent), «CSI: Den Tätern auf der Spur» holt 0,25 Millionen zu VOX (6,3 Prozent) und selbst eine alte Folge «Frauentausch» holt 0,13 Millionen Zuschauer zu RTLZWEI (3,0 Prozent).

Immerhin, dieses wertende Wort muss erneut fallen, wird es ja besser für die rote Sieben. Über fünf Ausgaben «Scrubs - Die Anfänger» steigert sich da Interesse bis 13:45 Uhr auf 0,09 Millionen Zuschauer, so kommen 1,4 Prozent Marktanteil zusammen. Die Zielgruppe hat um 12:25 Uhr sein Zwischenhoch erreicht, 0,05 Millionen Werberelevanten sorgen für "starke" 5,1 Prozent. Mit drei Folgen «Modern Family» wird es bis 15:40 Uhr deutlich besser - es folgen bis zu 0,15 Millionen Zuschauer und der Marktanteil klettert auf 1,6 Prozent. Drei Folgen «The Big Bang Theory» schrauben die Reichweite bis 17 Uhr auf annehmbare 0,35 Millionen Fernsehzuschauer nach oben, bei 3,1 Prozent am Markt kann man wohl erstmals am gestrigen Freitag von einem akzeptablen Wert sprechen. Der Vergleich zu anderen Sendern wird jedoch nicht viel schöner, ProSieben holt allenfalls auf. RTL holt zwischendrin bereits um 16 Uhr mit «Ulrich Wetzel - Das Strafgericht» 1,10 Millionen Zuschauer ab, VOX ist mit «Das Duell - Zwischen Tüll und Tränen» und 0,64 Millionen Zuschauern deutlich besser, selbst das Sparten-Programm von ProSieben Maxx ist teilweise auf Höhe des ProSieben-Hauptprogramms. «Storage Wars» holt vor 15:30 Uhr 0,13 Millionen Zuschauer ab, da schauen bei der großen roten Sieben aktuell 0,15 Millionen «Modern Family».

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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