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«Player of Ibiza» schlägt in der ARD Mediathek auf

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Von den Machern von «Die Discounter» kommt eine neue Serie, die hinter den Kulissen einer Reality-Show spielt.

«Discounter»-Fans aufgepasst: Die Macher der Amazon-Serie haben mit «Player of Ibiza» ein Format für die ARD Mediathek gedreht. Produziert wird die Serie von Kleine Brüder in Zusammenarbeit mit dem Norddeutschen Rundfunk und Pyjama Pictures. Unterstützt wird das neue Projekt von der MOIN Filmförderung und der nordmedia für die Nachwuchsreihe Nordlichter.

Beim fiktiven Reality-TV-Format treten normalerweise fünf Männer „saufend und kotzend“ gegeneinander an, um am Ende ein Date mit der „Queen“ zu gewinnen. Für die 10. Jubiläumsstaffel im Jahr 2024 hat sich Redakteur Arne jedoch etwas Besseres einfallen lassen: Die Feminismus-Edition soll die Einschaltquoten steigern und die Kosten senken. Die Reise geht diesmal nicht nach Ibiza, sondern ins niedersächsische Buchholz. Dort muss Regisseurin Amelie die sexistischen Kandidaten durch ein Feminismus-Bootcamp jagen - sonst gibt's keine Beförderung. Zusammen mit Kamerafrau Toni und Moderatorin Shirin dreht sie widerwillig die Spezialausgabe, lässt die Kandidaten aber über das neue Konzept im Unklaren. Natürlich gibt es wie in jeder Reality-Show Challenges, Freund- und Feindschaften zwischen den Kandidaten und Zoff hinter den Kulissen. Wie lange lassen sich die Jungs an der Nase herumführen?

Zum Cast gehören Emil Belton, Sammy Scheuritzel, Armen Kashani, Charles Booz Jakob, Bruno Alexander, Larissa Sirah Herden, Martin Brambach, Altine Emini und Paula Goos. Regie führten Alexander und die Belton-Brüder, das Buch schrieben Ellen Holthaus, Miriam Suad Bühler, Bruno Alexander, Emil Belton und Oskar Belton. Die Idee stammt von Ina-Christina Kersten. Gedreht wurden die fünf Episoden zu je 25 Minuten im Hamburger Rosengarten.

„Die Produzentin Ina Kersten ist mit dieser Idee auf uns zugekommen. Sie dachte, wir könnten gut über junge Männer erzählen, die mit feministischen Ideen konfrontiert werden und dadurch in so eine Identitätskrise geraten“, erklärte Oskar Belton. „Uns war natürlich klar, dass wir das nicht wie vorher nur als Jungsteam realisieren können, sondern mal die Reihen aufbrechen müssen. Wir drei haben dann gemeinsam mit den Autorinnen Miriam Bühler und Ellen Holthaus die Drehbücher geschrieben. Das hat sehr gut funktioniert. Ohne sie hätte es keinen Sinn gemacht.“

Emil Belton führt aus: „Wir wollten eine kleine satirische Kritik an Reality-TV Shows üben und haben uns auch viele reingezogen. Bei unseren Gesprächen mit einigen TV-Show-Regisseur*innen haben wir gemerkt, die suchen sich genau solche klischeehaften Männer- und Frauentypen aus, damit das richtig aufeinanderprallt. Reality-Shows funktionieren ja so gut, weil man angeblich echte Charaktere sieht, die scheitern, über die man sich auch lustig machen kann. Und für unsere Serie war das perfekt, weil wir dann wirklich die klassischen toxischen Männer zeigen konnten, die auf Feminismus knallen. Damit konnten wir den größtmöglichen Konflikt erzählen.“

Olli Schulz und Aminata Belli durften die Serie schon vorab sehen. Der Musiker meint: „Ein ausgelutschtes TV-Konzept, eine ausgebrannte TV-Crew und fünf klischeebeladene Jungs, die zum Feminismus konvertieren sollen, sind die Zutaten für diesen unterhaltsamen Knallbonbon. Und ich befürchte fast, dass sich «Player of Ibiza» näher an der Realität befindet, als uns lieb ist.“

Die Moderatorin Belli teilte mit: „Ein Mockumentary-Format, das eine Reality-TV-Show erzählt, die sich von einem Sexismus-Schutthaufen in ein Feminismus-Bootcamp verwandelt? Hört sich womöglich nach einer bekloppten Schnapsidee an, ist sie wahrscheinlich auch, aber tatsächlich ist das eine der besten Serien-Ideen seit langer Zeit. Es ist der Versuch, sich selbst und alle anderen Männer auf die Schippe zu nehmen, während ernsthaft über Feminismus gesprochen wird. Und: Es ist gelungen.“

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