Erfreuliche Bilanz für RTL am zweiten WM-Tag

Auch wenn es für manche Zuschauer ungewohnt sein mag, dass mit RTL erstmals ein Privatsender Spiele einer Fußball-Weltmeisterschaft überträgt; den Quoten scheint dies nicht zu schaden.

So sahen das Spitzenspiel am Sonntag zwischen Brasilien und Australien in der zweiten Halbzeit durchschnittlich 12,18 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 50,6 Prozent beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. Noch besser sah es für die von Tom Bartels kommentierte Partie bei den 14- bis 49-Jährigen aus: Hier konnte der nur in Ansätzen erkennbare "Zauber"-Fußball der Brasilien 5,54 Millionen Menschen begeisern. Der Marktanteil betrug 55,6 Prozent. Die erste Halbzeit kam sogar auf einen Marktanteil von stolzen 57,7 Prozent.



Nicht ganz so erfolgreich lief es um 21:00 Uhr für das Spiel zwischen Frankreich und Südkorea - dennoch waren die Einschaltquoten auf einem sehr hohen Niveau. Die erste Halbzeit, in der sich Frankreich noch wie der sichere Sieger fühlen konnte, wurde von 9,41 Millionen Zuschauern gesehen. Die zweite Hälfte kam sogar auf 10,73 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 40,2 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verfolgten 4,93 Millionen junge Zuschauer das aus Leipzig übertragene und von Florian König kommentierte Spiel, was einen Marktanteil von 39,7 Prozent bedeutete.

Mit dem Nachmittagsspiel, das um 15:00 Uhr angepfiffen wurde, konnten die Kölner bereits überzeugen. Die letzten 45 Minuten des Spiels zwischen Japan und Kroatien, das torlos endete, begeisterte RTL durchschnittlich bereits 6,93 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag bei fantastischen 46,9 Prozent. In der sogenannten Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 47,0 Prozent gemessen.

Überragend waren außerdem die Tageswerte von RTL, die die anderen Sender in den Schatten stellten. Mit 28,3 Prozent Marktanteil bei allen und 30,1 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauer waren die Kölner klarer Marktführer am Sonntag. Der zweite WM-Tag war somit eine gute Entschädigung für die teilweise schlechten Werte in den vergangenen Tagen.