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Und in gewisser Weise behandelt Dream Scenario diese Wechselhaftigkeit des Lebens: der biedere Universitätsprofessor Paul Matthews lebt sein graues Leben als Familienvater und "unter seinen Möglichkeiten Gebliebener". Sein Buch, das er zudem noch nicht einmal geschrieben hat, findet keinen Verleger, seine beste Idee wurde ihm von einer Kollegin gestohlen und die Ehebeziehung ist erkaltet. So weit, so Walter White. Doch sein Leben ändert sich schlagartig, als er plötzlich willkürlich fremden Menschen im Traum erscheint - zunächst nur als passiver Statist im Hintergrund. Paul steuert dies nicht aktiv und hat damit auch eigentlich gar nichts zu tun, aber nach und nach entwickelt sich ein Kult um seine Person und heutzutage würde man sagen, er "geht viral". Man muss hier natürlich nicht weit um die Ecke denken, um Parallelen zu Cages echtem Aufstieg in den 90ern zu sehen. Und wenn seine Studenten sich mit Paul ablichten und Selfies machen wollen, sind das natürlich junge Schauspieler, die vermutlich hinter den Kulissen ebenfalls um Selfie-Audienz mit Hollywood-Legende Nicholas Cage gebeten haben. Diese doppelte Ebene wird sogar noch mehr auf die Spitze getrieben, als Pauls Viralität plötzlich ins Gegenteil umschlägt, als nämlich Traum-Paul anfängt, in den Träumen die Träumer anzugreifen. Plötzlich haben die Menschen Angst vor dem Mann, der ihnen nachts als eine Art Freddy Krueger erscheint und sie im Traum brutal angeht. Paul wird gecancelt, Werbedeals werden gestoppt und auch Ex-Präsident Obama ist plötzlich nicht mehr an einem Treffen interessiert...
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Außerdem wird Cage schon seit Langem für sein Slapsticktalent unterschätzt. Wenn er in den Träumen stumm nur mit dem Körper spielen darf, brilliert er mit komödiantischem Timing. Cage hat nun angekündigt, seine Karriere nach diesem Indie-Dreierpack zu beenden. Der Traum ist ausgeträumt. Aber uns Zuschauern war es eine Ehre, mitträumen zu dürfen.
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