Die elf Folgen der vergangenen 36. Staffel der ARD-Vorabendserie «Großstadtrevier» verzeichneten im Schnitt 2,72 Millionen Zuschauern, womit man die Quotendelle des Vorjahres ausbügelte. Mit im Schnitt 12,4 Prozent Marktanteil ist die seit 1988 laufende Serie noch immer ein Erfolg für die blaue Eins. Neue Folgen sind bereits beschlossene Sache, zwölf neue Folgen für die 38. Staffel werden ab Mai gedreht. Zuvor stehen Maria Ketikidou und Co. aber für einen neuen Primetime-Film vor der Kamera. Es ist nach « St. Pauli, 06:07 Uhr» aus dem Jahr 2021 der zweite Film.
Der 90-Minüter mit dem Arbeitstitel «Triage» entsteht derzeit in Hamburg unter der Regie von Florian Gottschick, der das Drehbuch des langjährigen «Großstadtrevier»-Autors Andreas Kaufmann inszeniert. Die Dreharbeiten laufen noch bis Ende des Monats. Neben Maria Ketikidou Zivilermittlerin Hariklia „Harry“ Möller stehen auch die bekannten Seriendarsteller Enrique Fiß, Sven Fricke, Patrick Abozen, Sinha Melina Gierke sowie Saskia Fischer vor der Kamera.
In «Triage» geht es nicht allein um einen Kriminalfall, sondern der Film greift auch das brisante Thema von Krankenhausbehandlungen unter Kostendruck auf: Bei einer Massenschlägerei in der Hamburger HafenCity werden sowohl Harry Möller (Ketikidou) als auch Rettungssanitäterin Mirja Grabowski verletzt. Sie können sich nur noch schutzsuchend im Rettungswagen verbarrikadieren. Harry und das Team vom PK 14 werden im Laufe ihrer Ermittlungen mit den Problemen eines gewinnorientierten Gesundheitssystems konfrontiert. Im Krankenhaus treffen Ärzte und Personal unter hohem Druck folgenschwere Entscheidungen – nicht zum ersten Mal, wie sich herausstellt. Es geht hier um die große Frage, wie Menschen mit eigenen Fehlern umgehen. Eine Frage, die sich auch Harry Möller beantworten muss, da sie ihren Kollegen Nils Sanchez (Fiß) bei dem gefährlichen Einsatz aus unerklärlichen Gründen im Stich gelassen hat.
«Großstadtrevier» ist eine Produktion der Letterbox Filmproduktion, «Triage» wird in Koproduktion mit der ARD Degeto Film und dem NDR umgesetzt. Produzentin ist Dr. Claudia Thieme. Der Spielfilm wird voraussichtlich zum Jahreswechsel 2024/2025 im Ersten und in der ARD Mediathek zu sehen sein.
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