Sechs Folgen der neuen Anwaltsserie «Mandat für Mai» hat das ZDF bei der Berliner Produktionsfirma Real Film bestellt, die im Vogtland im Grenzgebiet von Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen angesiedelt ist. Als Hauptdarstellerin hat man Julia Hartmann verpflichtet, die die titelgebende Maria „Mai“ Gardner verkörperte, die als Berliner Anwältin wegen eines Mandats in die abgelegene Region kam. Mai ist gekommen, um zu bleiben – trotz einer zunächst ablehnenden Haltung der Menschen ihr gegenüber.
Die erste Episode strahlte das ZDF am 21. März um 20:15 Uhr vor 3,67 Millionen Zuschauern aus. Der Marktanteil der 45-minütigen Geschichte mit dem Titel „Vogtland“ belief sich auf annehmbare 13,4 Prozent. Allerdings waren nicht einmal zehn Prozent des Publikums unter 50 Jahre alt, sodass sich das ZDF mit 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 5,3 Prozent begnügen musste. Um 21:00 Uhr folgte direkt im Anschluss „Wendepunkt“. Es gingen rund 300.000 Zuschauer verloren, sodass die Reichweite und der Marktanteil auf 3,38 Millionen und 12,6 Prozent sanken. Mit 0,31 Millionen Jüngeren waren noch 5,0 Prozent drin.
Die zweite Doppelfolge lief eine Woche später. Am Donnerstagabend, den 28. März, entschieden sich zunächst nur noch 2,79 Millionen Zuschauer für „Neue Chance“. Der Marktanteil fiel weiter auf 11,1 Prozent. „Angekommen“, die vierte Folge, sahen noch 2,64 Millionen Menschen. Mit 10,3 Prozent entkam das ZDF nur knapp einem einstelligen Marktanteil. Bei den jungen Zuschauern ging die Talfahrt ebenfalls munter weiter. Es standen nur 0,23 und 0,18 Millionen Zuschauer zu Buche, sodass man nicht über 4,6 und 3,4 Prozent Marktanteil hinauskam.
Das Staffelfinale zeigte sich etwas stabiler. Vorläufig errechnete die AGF Videoforschung für die fünfte Folge „Zweifel“ eine Sehbeteiligung von 2,91 Millionen. „Entscheidung“ erreichte vorläufig gewichtete 2,83 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile bewegten sich bei 11,6 und 11,0 Prozent. In der klassischen Zielgruppe erreichte «Mandat für Mai» 0,25 und 0,24 Millionen Seher. Der Marktanteil stieg auf 5,2 und 4,5 Prozent.
«Mandat für Mai» war kein Publikumsmagnet, die zweite Folge verlor stets an Reichweite gegenüber der ersten Episode. Im Schnitt erreichten die sechs Folgen 3,04 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 11,7 Prozent. Vor allem aber drückte beim jungen Publikum der Schuh. Die Anwaltsserie verfolgten nur 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährige, sodass sich das ZDF mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 4,7 Prozent zufriedengeben musste.
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