Am Dienstagmorgen hat Premiere sein neues Preismodell bekannt gegeben. Wichtigste Änderung: Die Abos sind nun freier kombinierbar und in den meisten Fällen günstiger. In Zukunft besteht die Welt von Premiere aus fünf Säulen: Premiere Sport, Premiere Fußball International, Premiere Thema, Premiere Entertainment und Premiere Blockbuster.
Quotenmeter.de stellt Ihnen zunächst die fünf Säulen des neuen Premiere-Modells vor:
Premiere Sport:
Ob Formel 1, Golf, die Nascar Rennserie oder Tennis. Bei Premiere Sport sind alle großen Sportarten außerhalb des Fußballfeldes zu Hause. So verspricht der Sender 1000 Stunden Golf im Jahr. Außerdem im Paket: Exklusive Liveübertragungen aus der DEL und der Basketball Bundesliga. Auch im Bereich der US-Sports wird man weiterhin aktiv bleiben und z.B. die Spiele der NHL live übertragen. Neu im Programm: Die umfassende Live-Berichterstattung aus Wimbledon und die spannenden Leichtathletik-Wettkämpfe aus der Golden League mit allen Top-Stars der Szene.
Premiere Fußball live:
Das Fußballpaket beinhaltet alle 125 Spiele der Uefa Champions League live und in der Premiere-Konferenz. Da Premiere sich ab der kommenden Saison nicht nur die Pay- sondern auch die Free-TV-Rechte gesichert hat, sind die wirklichen Topspiele ab sofort nur noch im Pay-TV zu sehen. Im DSF sehen die Fußballfans an den 13 Spieltagen nur das drittbeste Spiel. Außerdem verspricht der Sender tolle Fußballabende mit Spielen aus der spanischen, italienischen und englischen Liga. Neu bei Premiere: Die Club-Magazine «Chelsea TV», «ManU TV» und «Barça TV».
Premiere Blockbuster:
300 Filmpremieren im Jahr - auf vier Kanälen laufen rund um die Uhr Topfilme, so verspricht es Premiere. Wer das Filmangebot des Senders in Anspruch nimmt, muss allerdings etwas zurückstecken. Statt bisher sieben Programmen gibt es ab August nur noch 4 Filmsender. Allerdings kostet das Abo für den Kanal nur noch die Hälfte. Auf Premiere 1 laufen weiterhin die besten und aktuellsten Filme, die Premiere 2 eine Stunde später nochmals wiederholt. Auch Premiere 3 zeigt aktuelle Filme, allerdings nicht als TV-Premiere. Neu gestaltet wird der Sender Premiere 4, auf dem bisher die aktuellen US-Serien liefen: Dort gibt es ab August zum Beispiel DoubleFeatures oder Genre-Specials zu sehen. Ebenfalls mit im Paket "Premiere Blockbuster": Der Disney Channel. Hier sind neben dem bekannten Kinder- und Familienfernsehen auch die TV-Premieren der großen Zeichentrickfilme aus dem Hause Disney zu sehen. Im Paket wird Wert auf Qualität gelegt. So verspricht der Sender weiterhin: "Filme in 16:9-Format, Top-Klang in DolbyDigital 5.1 und die meisten Filme sowohl in der Originalversion als auch in der deutschen Synchronfassung."
Premiere Entertainment:
Einer der größten Unterschiede zum aktuellen Preismodell:Aktuelle Filme und die neuesten US-Serien sind nicht mehr in einem Paket enthalten - «Lost», «Invasion», «Desperate Housewives» und Co. sind künftig auf dem Sender "Premiere Serie" zu sehen. Zusammen mit "internationalen Kultserien" und deutschen Familienserien, wie Premiere verspricht. Außerdem im Paket enthalten: Die besten TV-Kommissare beim Sender „Premiere Krimi“. Ebenfalls beim Entertainment-Paket dabei: Premiere Filmclassics, ein Sender, der die größten Kinoerfolge der letzten 25 Jahre zeigt. Premiere Filmfest, das neue Cineasten-Kino von Premiere, welches preisgekrönte Meisterwerke zeigen will und außergewöhnliche Independent-Produktionen verspricht. Der Sender Premiere Nostalgie zeigt Filme aus den 30ern, 40ern, 50ern, 60ern und 70ern.
Premiere Thema :
Premiere Thema bietet 14 TV-Kanäle und 21 Radioprogramme. Neu bei Premiere Thena sind die Kanäle Goldstar TV und Heimatkanal. Erstmals sind damit alle Top-TV-Marken der Premiere Partnersender in einem Abonnement enthalten. Den Schwerpunkt Dokumentation bilden die Programme Discovery Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet und Focus Gesundheit. Großen Spaß für kleine Zuschauer garantieren die Kinderprogramme Junior und Jetix. Die Musik spielt auf Hit 24, Goldstar TV und Classica – von Pop über Schlager bis Klassik. Und das Premiere Music Studio macht den Fernseher mit 21 digitalen Audioprogrammen zur Juke-Box. Abgerundet wird Premiere Thema von einem Quintett attraktiver Special-Interest-Kanäle aus dem Fiction-Bereich: 13th Street, Sci Fi, MGM, Heimatkanal und Beate-Uhse.TV . Wer sich nur für bestimmte Sender aus dem PREMIERE THEMA Portfolio interessiert, hat die freie Auswahl: Alle Programme können in Kombination mit anderen Premiere Abonnements auch einzeln gebucht werden, ab 1 Euro pro Monat.
Wer künftig bei aktuellen Produktionen und Sportevents nicht auf den HD-Standart verzichten will, muss das Programm von Premiere HD abonnieren. Der Sender bietet eine große Auswahl an Filmen und Sportereignissen im neuen, hochauflösenden Fernsehstandart. Das hochauflösende Fernsehen ist mit drei HDTV Programmen aber nur über Premiere Komplett buchbar. Somit würde der Beitrag von Komplett auf 44,99 Euro (24 Monate) ansteigen.
Jedes Programmpaket kostet künftig 9,99 Euro (bzw. 4,99 mehr im Falle eines 1-Jahres-Vertrages) – und ist beliebig mit allen anderen Paketen kombinierbar. Entscheidet sich der Kunde dafür, nur ein Abonnement über ein Jahr abzuschließen, so sind pro Monat weitere 4,99 Euro fällig. Dies ist aber unabhängig davon, wie viele Pakete man miteinander kombiniert hat.
Die Preisstruktur in der Quotenmeter.de-Grafik:
Premiere Start fällt weg
Das Abo „Premiere Start“, das bislang nur 5 Euro kostet, fällt künftig weg. Der gleichnamige Kanal wird ebenfalls abgeschaltet, allerdings erst 2007. Die Zwischenzeit will Premiere dazu nutzen, die Abonnenten, die nur den Start Kanal abonniert haben, von den neuen Angeboten zu überzeugen. So kann Premiere seinen Umsatz bei Einstiegs-Abonnenten verdoppeln. „Jüngste Marktforschungen bestätigen, dass es kaum Preissensibilität bei monatlichen Abo-Gebühren zwischen 5 und 10 Euro gibt. 9,99 Euro für ein Premium-Paket mit fünf oder mehr Kanälen gelten im Preis-Leistungs-Verständnis der Kunden als äußerst attraktiv,“ heißt es in der Pressemeldung.
30 Prozent Rabatt
Wer sich für alle fünf Pakete entscheidet, zahlt für den „kompletten Fernsehgenuss“ nicht 49,95 Euro, sondern nur 34,99 Euro (2 Jahres Vertrag, 39,99 Euro bei 1-Jahres-Vertrag). Und für 44,99 Euro (2 Jahres Vertrag) gibt’s Premiere HD und die Zeitschrift „TV Digital“ noch obendrauf. Im Vergleich zum heutigen „Premiere komplett“ – Preis spart der Kunde somit 12 Euro.
Und wer künftig auf die neueste Technik im Digitalbereich nicht verzichten möchte, ist bei Premiere ebenfalls bestens aufgehoben. Der Abo-Sender bietet diverse Geräte im „günstigen Mietmodell“ an. So wird es für eine Monatsmiete von 9,99 Euro einen Premiere geeigneten HD-Receiver geben, der im Handel über 300 Euro kostet. Ebenfalls für eine Monatsmiete von 9,99 Euro ist der Premiere Digital-Rekorder zu haben, der zusätzlich zu allen Vorteilen eines digitalen Video-Rekorders mit 160 Gigabyte Festplattenkapazität auch für das Video-on-Demand-Angebot PREMIERE DIREKT+ geeignet ist. Ganz neu im Angebot sind ab September die neuen, interaktiven Hybrid-Receiver. Diese Geräte können Fernsehen sowohl im IPTV- als auch im DVB-Standard empfangen. Noch viel wichtiger: Sie ermöglichen endlich interaktives Fernsehen über die Fernbedienung. Die neuen Hybrid-Receiver gibt es sowohl zum Kauf als auch zur Miete. Den Bestandskunden von Premiere werden die neuen Hybrid-Receiver ab 3,99 Euro pro Monat, abhängig von Paket und Laufzeit, zur Miete angeboten. Neukunden werden die Receiver in der Regel kaufen, da sie im Handel und Direktvertrieb, wie bisher auch, unter unterschiedlichen Kombi-Angeboten aus Abonnement und Receiver auswählen können.
● Lesen Sie außerdem: Was Premiere-Chef Georg Kofler zu seinen neuen Preisen sagt