Fernsehen ist nicht per se schlecht
Ein Abend vor dem Fernseher wirkt sich per se noch nicht negativ auf Ihre Augen aus. Denn wie ein bekanntes Sprichwort besagt, macht vor allem die Dosis das Gift. Wer täglich mehrere Stunden vor dem TV verbringt, strengt seine Augen natürlich verstärkt an. Denn die meiste Zeit über ist der Blick auf einen bestimmten Punkt fokussiert. Zudem vergisst man beim Fernsehen auch auf das Blinzeln. Dann werden die Augen trocken, beginnen zu jucken oder auch zu brennen. Einfache Lösung: Zwischendurch einmal kurz die Augen schließen. Dadurch wird die Hornhaut wieder befeuchtet und der Tränenfilm gestärkt. Dass man aufgrund eines hohen Fernsehkonsums auch automatisch auf eine Brille für den Alltag angewiesen ist, stimmt so aber nicht. Denn moderne TV-Geräte geben keine gefährliche Strahlung ab, die dem Auge schaden. Früher war das übrigens anders. Denn in den Anfangszeiten der Fernseher haben einige Geräte noch Röntgenstrahlen produziert. Wer damals zu nah vor dem Bildschirm saß, hat die Augengesundheit tatsächlich riskiert.
Wie schädlich ist das Blaulicht?
Jeder Bildschirm strahlt Blaulicht aus. Das ist erst einmal kein Grund zur Sorge, denn die blauen Strahlen sind auch im Sonnenlicht enthalten und grundsätzlich keine Gefahr für die Augen. Dennoch ist das Blaulicht von TV-Geräten und Smartphones in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus gerückt. Der Grund dafür: Das blaue Licht kann die Müdigkeit hinauszögern, da weniger Melatonin ausgeschüttet wird. Das ist von der Natur nämlich so gewollt, damit Sie erst abends müde werden. Wirklich gefährlich für die Augengesundheit kann das blaue Licht aber nicht werden. Dabei ist es egal, ob Sie täglich eine oder fünf Stunden vor dem Fernseher verbringen. Denn die Konzentration von blauem Licht ist in der Natur deutlich höher. Da die Diskussion um das „schädliche“ Blaulicht aber nicht abnimmt, findet sich in immer mehr TV-Geräten ein Nachtmodus. Dabei wird deutlich wärmeres Licht vom Fernseher ausgestrahlt.
Viele Mythen sind haltlos
Rund um das Fernsehen gibt es viele Mythen. Die meisten davon sind aber absolut haltlos und unbegründet. Doch alles, was neu ist, wird gerne einmal schlechtgeredet. Was heutzutage zum Wohnzimmer dazugehört, war in den 1950ern noch eine absolute Rarität. Erst seit rund 65 Jahren hat sich der Fernseher in Deutschland etabliert. Vorurteile und Halbwissen wurden dann einfach an die nächste Generation weitergegeben. Jedoch ist es richtig, dass Kinder bei einem ausgeprägten TV-Konsum zu Fehlsichtigkeit neigen. Denn in der Regel sind Sehschwächen erblich bedingt. Langes Starren auf Bildschirme kann dann dazu führen, dass die Sehschwäche schneller voranschreitet. In unserer heutigen digitalen Welt ist es aber kaum noch möglich, die Kleinen von den Bildschirmen fernzuhalten. Denn bereits in der Grundschule wird immer häufiger mit Tablets und dem PC gearbeitet.
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