Am 22. März fiel der Startschuss für eine neue Runde «The Voice Kids». Folge eins lief mäßig, Folge zwei gab mit einem dicken Plus an Reichweite und 1,69 Millionen Zuschauern Hoffnung. Zudem ein zweistelliger Marktanteil in der Zielgruppe, da steckte doch Potenzial. Nach vier Ausgaben im April lässt sich sagen, genutzt wurde dieses Potenzial nicht. Der gestrige Freitag könnte ein böses Vorzeichen für die finalen drei Ausgaben im Mai sein. Mit 1,23 Millionen Zuschauern fällt das Interesse auf den bisherigen Staffel-Negativrekord. Mit 5,2 Prozent legt der gestrige Abend zudem auch prozentual die schlechteste Leistung hin. Können die 14- bis 49-Jährigen die Gesangs-Show retten?
Nein. 0,37 Millionen Umworbenen sind auch hier der schlechteste Wert der laufenden Staffel, mit 7,4 Prozent liegt man bei Sat.1 zwar noch im grünen Bereich, wirklich Spaß wird das jedoch auf Dauer nicht machen. Womöglich ist die Konkurrenz aus Köln einfach zu stark. «Let's Dance» verliert zwar insgesamt im Vergleich zur Vorwoche auch Zuschauer, jedoch steigert sich dafür in der Zielgruppe. Der Freitags-Show-Vergleich geht demnach abermals in allen Kategorien klar nach Köln.
Die restlichen Zahlen des Sendetages machen auch keine Freude, das «Sat.1 Frühstücksfernsehen» selbstverständlich ausgenommen. Um 17 Uhr wollen lediglich 0,21 Millionen «Lebensretter hautnah - Wenn jede Sekunde zählt» sehen, im Gepäck mit 0,04 Millionen Umworbenen kommen bedenkliche Marktanteile von 2,0 (Gesamt) und 2,9 (Zielgruppe) zusammen. Immerhin steigert man sich beim Bällchensender zur Primetime sukzessive. «NOTRUF» um 18 Uhr wollen 0,33 Millionen und 0,10 Millionen sehen, «Das Küstenrevier» steigert die Gesamtreichweite auf 0,45 Millionen und «:newstime» im direkten Vorlauf der Primetime kommt auf 0,55 Millionen. Klingt gut, in der harten Realität sind diese 0,55 Millionen Zuschauer jedoch weniger, als RTL bereits um 11 Uhr am Vormittag mit «Barbara Salesch - Das Strafgericht» erreicht. Hier kommen 0,60 Millionen und starke 0,11 Millionen Werberelevante zusammen.
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